[17.10.2002]
Das Thema Führungsverantwortung und die Frage der Umsetzung für ein langfristig erfolgreiches Unternehmen beschäftigen nicht nur die Betriebswirtschaftslehre, sondern vor allem das Top Management. Führungsverantwortung übernehmen bedeutet aber nicht allein, an der Spitze des Unternehmens glaubwürdig und verantwortungsvoll zu agieren, sondern setzt sich bis in die Durchführung eines jeden Prozessschrittes im Unternehmen fort. So diskutieren renommierte Persönlichkeiten aus der Wirtschaft wie Bernd Pischetsrieder, Vorsitzender des Vorstands von VW, und Burkhard Goeschel, Mitglied des Vorstands von BMW, Führungsverantwortung und den Einfluss von Innovationen auf das Wachstum des Unternehmens. Dies ist insbesondere deshalb entscheidend, da die Verantwortlichen für die Gestaltung der Arbeitswelt in der Organisation vor allem zwei Herausforderungen zu erfüllen haben – zum einen das Senken der Kosten und zum anderen die Erhöhung der Investition durch ständiges Lernen, um eine Steigerung der Qualifikation der Mitarbeiter und eine systematische Nutzung der Verbesserungspotenziale zu erreichen. Hans-Joachim Schöpf, Vorstand Entwicklung von DaimlerChrysler, zeigt in seinem Vortrag die Kraft des Ideenmanagements als unternehmerische Aufgabe auf. Damit wird deutlich, dass Führungsverantwortung am Erfolgsfaktor Mensch anzusetzen hat, um Kräfte – die den Erfolgskurs des Unternehmens bestimmen – freizusetzen. So sind Führungsgrößen auf Basis der Situationskonstellation des Unternehmens mit dem Instrument einer Balanced Scorecard zu definieren und den einzelnen Verantwortungsbereichen im Unternehmen zuzuordnen.
Industrievertreter und Studien des Veranstalters Professor Wildemann machen es offensichtlich, dass die Automobilindustrie auch hier wieder den anderen Branchen einen Schritt voraus zu sein scheint. Diesen Aspekt wird Hans H. Demant, Mitglied des Vorstands von Opel, aufgreifen. Hans Schardt, Direktor Vehicle Operations Europe von Ford, wird in seinem Vortrag die Fragestellung „Entwicklung und Anpassung um fit zu sein für die Zukunft – Industriepark und Pay on Production" diskutieren.
Weiterführende Literatur: