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Kostenoptimierung für ein gesamtes Produktprogramm

[18.02.2015]

Foto: jojje11 - fotolia.com
Mit der Produktklinik hat Professor Horst Wildemann ein Konzept entwickelt, um durch systematische Demontagen der eigenen Produkte und die der Wettbewerber Produktkosten zu reduzieren. Die Praxis hat gezeigt, dass viele entdeckte Einsparpotenziale auf andere Produkte anwendbar sind. Das TCW sorgt dafür, dass bei der Reduzierung der Kosten einzelner Produkte die Erkenntnisse aus einer Produktklinik auf das übrige Produktprogramm übertragen werden. Wir helfen Unternehmen, die Hebelwirkung der Einsparpotenziale, die durch den Transfer von Ideen entsteht, organisatorisch zu verankern.

Herausforderungen der Produktklinik im Cost Engineering

Aufgrund der steigenden Komplexität von Technologien und Produkten prüfen Unternehmen kontinuierlich ihre Produkte hinsichtlich der Kosten. Es existiert dazu meist eine Vielzahl an Einzelansätzen. Es fehlt eine Methodik, die alle Abteilungen und deren Kostenhebel einbindet und es damit ermöglicht, die Herstellkosten strukturiert und nachhaltig zu senken. Die Herausforderung besteht darin, die konstruktiv eingeschlagenen Pfade kritisch zu hinterfragen und bessere Produktkonzepte aus der Sicht des Kunden zu suchen. Hier setzt unsere Methodik der Produktklinik mit Benchmarking und interdisziplinären Expertendiskussionen an.

Erfolgsfaktoren zur Ausschöpfung der Hebelwirkungen der Produktklinik

Die einzelnen Bausteine der Produktklinik erlauben die systematische Abarbeitung aller Potenzialfelder sowohl aus Materialkosten als auch aus Prozesskostenperspektive. Durch zunehmende Fremdvergabe steigt die Relevanz des Materialkostenanteils, weshalb die Lieferanten eingebunden werden müssen. Nach der Optimierung des Referenzprodukts wird geprüft, welche der Ideen auf das gesamte Produktprogramm transferiert werden können. Außerdem werden Konzepte ausgewählt, die als neue Module, Plattformen oder Standards für das Produktprogramm dienen können.

Die nachhaltige, organisatorische Verankerung der Produktklinik-Philosophie im Unternehmen und die Befähigung der Mitarbeiter als Multiplikatoren stellen einen weiteren Erfolgsfaktor dar. Das TCW empfiehlt, eine Cost Engineering-Abteilung ins Leben zu rufen, welche in alle Projektaktivitäten eingebunden und kontinuierlich geschult wird. Am besten lässt sich die Produktklinik physisch in Form eines „Showrooms“ in den Köpfen der Mitarbeiter verankern. Hier finden die Demontagen und Expertendiskussionen statt und die zerlegten Teile werden im direkten Vergleich ausgestellt. Der physische Lernort unterstützt den Wissenstransfer zwischen den Beteiligten. Es bietet sich an, einen „SharePoint“ im Intranet einzurichten, der sämtliche Ergebnisse strukturiert zeigt.

Potenziale der Produktklinik und des Cost Engineering

Die Produktklinik ist eine Methodik, mit welcher durch eine systematische Demontage und durch den Vergleich der eigenen Produkte mit Wettbewerbsprodukten die Produktkosten reduziert werden werden können. In über 200 Fällen konnten durch Unterstützung seitens des TCW Kosteneinsparungen von durchschnittlich 24% der Produktkosten erzielt werden. Das TCW liefert dazu die methodische Kompetenz und Best-Practice-Erfahrungen aus anderen Branchen. Unsere unabhängige, externe Perspektive wirkt als Beschleunigungsfaktor, um die identifizierten Potenziale schnell in die Praxis umzusetzen.

Publikationen

  • Cost Engineering
    Leitfaden zur Gestaltung von Produktkosten
  • Cost Engineering
    Kundenwertgestaltung von Produkten, Prozessen und Services
  • Produktklinik
    Leitfaden zur Steigerung der Lerngeschwindigkeit und Produktkostensenkung
  • Produktordnungssysteme
    Leitfaden zur Standardisierung und Individualisierung des Produktprogramms durch intelligente Plattformstrategien

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