[30.03.2020]
Die Vorteile von Insourcing liegen auf der Hand. Es ergibt sich eine höhere Flexibilität, da eigene Teile der Produktionskette besser kontrollierbar werden, auch lassen sich Risikostrategien oder gezielte Puffer anlegen. Gebe ich 80% der Wertschöpfung aus dem Haus, dann muss ich mich darauf verlassen, dass mein Lieferant die richtigen Weichen stellt. Damit verbunden ist auch eine schlechtere Reaktionsfähigkeit. Zeit ist eines der wichtigsten Assets in Krisen, da Schäden häufig abwendbar sind, wenn früh genug reagiert werden kann. Anlagen lassen sich an das interne Qualitätsmanagementsystem anschließen, was häufig zu einer höheren Qualität führt. Zudem ergeben sich auch Einsparungen und Effizienzsteigerungen im indirekten Bereich, denn mit Insourcing ist eine einfachere Koordination und Kommunikation sowie häufig auch eine bessere Abstimmung der Kapazitäten gegeben. Für Know-how-intensive Unternehmen bedeutet das auch, dass das Wissen im eigenen Haus bleibt.
Der TCW Ansatz umfasst die Bewertung monetär und nicht monetär quantifizierbarer Faktoren, um eine belastbare Make or Buy Entscheidung zu treffen.
„TCW unterstützt Unternehmen aller Branchen dabei, die eigene Wertschöpfungstiefe einem Belastungstest zu unterziehen. Gemeinsam mit unseren Kunden entwickeln wir Make-or-Buy-Strategien, die profitables Wachstum aber gleichzeitig auch Stabilität versprechen.“
Neben den Flexibilitätsvorteilen, die das Insourcing bietet, hat die vorschreitende Automatisierung und der damit verbundene Einsatz von Robotern zur Folge, dass sich auch die Kosten verändern. Der entscheidende Faktor, der das Outsourcing über viele Jahre vorangetrieben hat, sind niedrige Personalkosten in Produktionsländern. Nimmt der Einsatz von Personal in der Fabrikumgebung ab, so rückt diese Argument in den Hintergrund und neue Möglichkeiten tun sich auf, um Lieferketten schlanker zu gestalten.