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Verbesserung der Kapitalmarktkommunikation durch ein Integriertes Management-Informationssystem (IMS)

[26.01.2006]

Foto: Mimi Potter / fotolia.com
Als Reaktion auf die in der Vergangenheit stattgefundenen Fälle von Bilanzmanipulationen und absichtlichen Falschinformationen der Kapitalmärkte und den damit einhergehenden Vertrauensverlust der Anleger verlangen Kapitalgeber verstärkt aktuelle und transparente Unternehmensinformationen. Neben den neuen gesetzlichen Regelungen (KontrAG) besteht der Kapitalmarkt auf umfassendere Unternehmensinformationen über die Risikosituation und die zukünftigen Gewinnaussichten in den bestehenden Geschäftsfeldern. Ein Integriertes Informations-Managementsystem hilft Unternehmen, den Anlegern und Bankenanalysen durch die transparente Darstellung von sowohl aktuellen bzw. vergangenheitsorientierten als auch zukunftsbezogenen Kennzahlen, die geforderten Informationen glaubhaft zu kommunizieren und dadurch eine Steigerung des Unternehmenswertes zu erzielen.

Intergrierte Management-Informationssysteme ermöglichen eine umfassende und nachhaltige Integration der Unternehmensstrategie in das Tagesgeschäft durch eine Zielvorgabendefinition für die Unternehmensbereiche, Abteilungen und Teams. Dies geschieht durch die Definition von wertorientierten Kennzahlen (Key-Performance Indices). Diese geben die Zielrichtung für die Verfolgung des Geschäftsmodells unter Wachstums- und Renditeaspekten vor, weswegen im Rahmen der Erarbeitung der KPIs eine kritische Hinterfragung, Selektion und Priorisierung der strategischen Handlungsrichtungen erfolgen sollte. Durch die Erarbeitung von Ursache-Wirkungszusammenhängen der Kennzahlen über alle Unternehmenshierarchiestufen hinweg und die Verknüpfung von Prozesskennzahlen mit den wertorientierten Hauptkennzahlen ermöglicht zum einen die schnelle und nachprüfbare Umsetzung von Zielvorgaben in den operativen Bereichen, zum anderen die schnelle Identifikation von Ursachen sich verschlechternder Hauptkennzahlen durch die schlüssige Nachverfolgung der Kennzahlen bis in die Prozessebene. Neben der Erreichung taktischer Ziele können dadurch zukunftsgerichtete Vorgaben, Strategien und Visionen umgesetzt werden, wobei insbesondere die Möglichkeit des Feedbacks über Kennzahlen eine Weiterentwicklung der Unternehmensstrategie erlaubt. Integrierte Management-Informationssysteme erlauben es den Unternehmen, den Kapitalmärkten nicht nur reine (Kenn-) Zahlen zu kommunizieren, sondern das Vertrauen der Anleger und Analysen durch eine schlüssige und nachvollziehbare Strategieumsetzung sowie aktueller Feedback-Informationen aus den operativen Bereichen über Ursache-Wirkungsbeziehungen bis auf die Ebene der (Kern-) Geschäftsprozesse zu gewinnen und zu stärken. Die damit gewonnene Vertrauensbasis steigert bei börsennotierten Unternehmen entsprechend den Unternehmenswert und den Shareholder-Value.

Weiterführende Literatur:

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