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Wertschöpfung im Ökosystem für den 3D-Druck

[22.06.2021]

Foto: adobe / Mimi Potter

Die additive Fertigung gilt zu Recht als eine der Kerntechnologien in der Fabrik der Zukunft. Die Anwendung der Technologie stellt Unternehmen jedoch vor Herausforderungen. Ein additives Ökosystem bietet die Möglichkeit, die Expertise der beteiligten Parteien zu nutzen, um eine gemeinsame Wertschöpfung zu etablieren und den nachhaltigen Unternehmenserfolg sicherzustellen. TCW unterstützt Sie mit etablierten Methoden bei Aufbau und Management des Ökosystems, um einen erfolgreichen Einsatz von additiver Fertigung zu ermöglichen.

Hohe Komplexität von AM-Ökosystemen

Die additive Fertigung ist eine komplexe Produktionstechnologie, welche die Fabrik der Zukunft maßgeblich mitgestalten wird. Neben, und in Verbindung mit, Industrie 4.0 und der Digitalisierung lassen sich mit der additiven Fertigung Potenziale in der Zukunft der Produktion erschließen. Um die Herausforderungen bei der Nutzung additiver Fertigung im Wertschöpfungsprozess meistern zu können, ist eine enge Zusammenarbeit mit Partnern innerhalb eines Ökosystems notwendig. Die Anwendung der additiven Fertigung benötigt unter anderem Expertise bei den Fertigungsmaschinen, dem Rohmaterial, der Nachbearbeitung, sowie der digitalen Hintergrundstruktur. Die Unternehmensberatung TCW kann hier auf ein großes Netzwerk zu den jeweiligen Experten zurückgreifen und wurde bereits von mehreren Unternehmen um Unterstützung beim Aufbau ihres individuellen Ökosystems gebeten.

Stakeholdermanagement in Ökosystemen

Ökosysteme lassen sich dadurch charakterisieren, dass die Zusammenarbeit von unterschiedlichen Parteien auf eine gemeinsame Wertschöpfung ausgerichtet wird. Dabei soll aus Sicht des Kunden, die Leistung des gesamten Ökosystems die Summe der Einzelbeiträge aller Beteiligten übersteigen. Zum aktuellen Zeitpunkt entstehen durch unkoordinierte Schnittstellen mit Technologie- und Materialzulieferern erhebliche Produktivitätsverluste in der additiven Wertschöpfung. Der additive Fertigungsprozess benötigt fein abgestimmte Prozessparameter, um die Anzahl an Qualitätsproblemen zu minimieren und die gewünschten Druckergebnisse zu erzielen. Das Zusammenspiel dieser unterschiedlichen Parameter liegt zu großen Teilen an der Schnittstelle zwischen Material- und Maschinenhersteller, es erfordert aber ebenfalls die Einbindung des Softwareherstellers wie des Anwenders. In allen Prozessteilen der additiven Fertigung sind weiterhin große technologische Fortschritte zu beobachten, weshalb die Erkenntnisse aus den Fertigungsprozessen eine hohe Relevanz für die Technologie- und Materialentwickler darstellen. Ein aktives Stakeholdermanagement im Ökosystem zur Optimierung der Wertschöpfung ist somit von hoher Relevanz für alle Beteiligten.

Der Mehrwert des TCW Zielvereinbarungssystems

In der Praxis zeigte sich, dass das TCW-Konzept zum Management durch Zielvereinbarung die perfekte Antwort auf die beschriebenen, veränderten Anforderungen an moderne Führung darstellt. So konnten im konkreten Fallbeispiel durch die Festlegung von operationalisierten Zielen auf jeder Hierarchieebene die Voraussetzungen für moderne und erfolgreiche Führung geschaffen werden. Führungskräfte und Mitarbeiter einigten sich mit TCW-Unterstützung auf transparente und verfolgbare Ziele, wodurch eine Übernahme der Ergebnisverantwortung auf den Einzelnen und somit die Harmonisierung von Individualzielen mit betrieblichen Zielen erreicht werden konnte. Die einzelnen Mitarbeiter arbeiten nun leistungsorientiert mit großen persönlichen Freiheitsgraden, autonom, zeit- und ortsunabhängig und damit mit gesteigerter Motivation an der Erreichung der übergeordneten Unternehmensziele.

Zusammenarbeit generiert Wertschöpfungspotenziale

Die Zusammenarbeit im Ökosystem bietet Vorteile für alle beteiligten Unternehmen. Durch eine enge und koordinierte Zusammenarbeit ist es möglich Kosten zu reduzieren, da beispielsweise die Druckparameter der Maschine auf bestimmte Rohmaterialien optimiert werden und Anwender somit die Anzahl an Testdrucken reduzieren können. Maschinen- und Materialhersteller profitieren vom Einblick in Prozessdaten, um ihre jeweiligen Produkte weiter zu entwickeln. Auch Zertifizierungsbestrebungen, sowie Sicherheitsaspekte lassen sich in einem Ökosystem realisieren, da alle benötigten Parameter für die Zertifizierung vorhanden sind. Dadurch lässt sich die Qualität der Produkte, sowie die Reproduzierbarkeit steigern. Das Themenfeld Weiterbildung und Training ist bei der additiven Fertigung in der gesamten Wertschöpfungskette von hoher Relevanz. Aufgrund geänderter Fertigungsprozesse ist eine Weiterbildung aller Beteiligten nötig und kann in Zusammenarbeit aller Ökosystem Partner sichergestellt werden. Das additive Ökosystem ermöglicht es sowohl den Anwendern als auch den Herstellern, die Kontinuität in der Supply Chain sicherzustellen. Speziell im Bereich der (Klein-) Serienproduktion auf Basis der additiven Fertigung ist eine nachvollziehbare und verlässliche Supply Chain unerlässlich, um sich ändernde Materialzusammensetzungen zu vermeiden, welche einen Re-Zertifizierungsaufwand bedeuten und gerade bei Branchen, wie der Luft- & Raumfahrt mit sehr hohen Kosten verbunden sein können.

Methoden zum Management des Ökosystems

Die Unternehmensberatung TCW besitzt eine große Anzahl an etablierten Methoden, um der Komplexität des additiven Ökosystems begegnen zu können. Diese werden sowohl bei der Etablierung eines neuen Ökosystems wie auch bei der Optimierung eines bestehenden Ökosystems eingesetzt. Spezialisierte Methoden ermöglichen die Identifikation der geeignetsten Ökosystempartner, eine Reduktion des Kommunikationsaufwands, Identifikation und Optimierung der eigenen Leistungsfähigkeit, sowie möglichen Modularisierungskonzepten zur weiteren Verbesserung der Wertschöpfung des Unternehmens. Auch die organisationale Implementierung des additiven Ökosystems kann von erfahrenen Beratern begleitet werden, um den größtmöglichen Erfolg der additiven Fertigung im Unternehmen und für das Ökosystem zu realisieren.

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