Bechheim, Christian
Erschienen: München 2007
1. Auflage
ISBN: 978-3-937236-76-6
Eine theoretische und empirische Untersuchung
Viele Unternehmen im europäischen und deutschen Wirtschaftsraum sind mit stagnierenden oder sogar schrumpfenden Absatzmärkten konfrontiert. Dies hat eine Intensivierung des Wettbewerbs zur Folge und führt häufig zu einer Verbreiterung des Produktprogramms. Hieraus resultieren steigende Komplexitätskosten, negative Degressionseffekte sowie in zunehmendem Maße Kannibalisierungs- und Substitutionseffekte.
Plakative Aufrufe „Wir müssen um so viel besser sein, wie wir teurer sind!“ (Horst Köhler, 2005) zur Behebung von Innovationsdefiziten und als Antwort auf den Verdrängungswettbewerb in Zeiten fortgeschrittener Globalisierung spiegeln zwar die grundsätzlichen Anforderungen an solche Wettbewerbssituationen wider, reichen aber als konkrete Handlungsempfehlungen für die Umsetzung in Unternehmen nicht aus.
Der Autor legt in seiner Arbeit theoretisch und empirisch dar, welche Typen von Innovationsprozessen existieren, welchen Einflüssen diese unterliegen und wie sie mit unterschiedlichen Methoden und Abläufen auszugestalten sind. Er zeigt außerdem, wie auf Basis einer detaillierten Analyse der Informationsanforderungen Optimierungen in den frühen Phasen des Innovationsprozesses realisiert werden können und welche Instrumente in besonderem Maße den Anforderungen gesättigter Märkte gerecht werden.
Der Portfolioplanung mittels mehrdimensionaler Skalierung und euklidischem Distanzmaß kommt dabei besondere Bedeutung zu. Ein dazu vom Autor neu entwickeltes EDV-Tool und dessen exemplarische Anwendung in der Unternehmenspraxis werden gesondert dargestellt.