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Nachhaltigkeit durch operative Ressourceneffizienz

Der effiziente Einsatz der knappen Ressourcen sichert in Zeiten sich auflösender Branchen- und Ländergrenzen und Wandel der Kundenanforderungen die nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit der Produktion in Hochlohnländern. Hierzu bietet der Einsatz digitaler Technologien wie Big Data Analytics und künstlicher Intelligenz vielfältige Potenziale. Das TCW hat zur Hebung dieser Potenziale ein 5-stufiges Vorgehen entwickelt.

Herausforderung

Während die Arbeitsproduktivität innerhalb der letzten 50 Jahre um den Faktor 4 gesteigert werden konnte, wurde die Materialeffizienz nur verdoppelt und die Energieproduktivität sogar lediglich um 50% gesteigert. Dazu kommen steigende Rohstoff- und Energiepreise und Kunden, für die Nachhaltigkeit zu einem kaufentscheidenden Kriterium wurde. Für Unternehmen bedeutet das einen enormen Handlungsdruck mit dem Ziel sich ökologisch und ökonomisch nachhaltiger aufzustellen. Der größte Hebel hierbei ist es, den operativen Einsatz der Ressourcen Material und Energie effizienter zu gestalten. Neben klassischen Methoden und Vorgehensweisen wie Ökobilanzen und dem Ecodesigne von Produkten, bietet der Einsatz neuer Technologien vielfältige Einsatz- und Handlungsmöglichkeiten. Beispielsweise kann Data Analytics schneller und detailgenauer Verschwendungen identifizieren. Künstliche Intelligenz kann unter anderem Abfälle reduzieren und die Reyclingquote erhöhen. Die Herausforderungen von Unternehmen besteht jedoch darin, individuelle Handlungsfelder zu identifizieren und durch gezielten Methoden- und Technologieeinsatz effizient zu gestalten.

Das TCW Konzept

Entlang der gesamten operativen Wertschöpfungskette identifiziert das TCW gemeinsam mit Fachexperten aus den Bereichen Entwicklung, Produktion, Logistik, Strategie und Service funktionsübergreifend die größten Ineffizienzen im Material- und Energieeinsatz. Basierend auf erfolgreich abgeschlossenen Projekten hat sich ein Vorgehen in fünf Modulen bewährt. In Absprache mit Ihnen kann die Gewichtung der einzelnen Module an Ihre individuelle Situation angepasst werden. Bei der gemeinsamen Projektarbeit setzen wir auf folgende Prinzipien:

  • Betrachtungsschwerpunkt ist die Einsparung von Material- und Energieeinsatz und das Aufdecken von Verschwendungen. Dies erfolgt aber nicht isoliert, vielmehr wird an den Schnittstellen auch die Ressource Personal und deren Produktivität betrachtet. Nur so kann ein Gesamtoptimum erreicht werden
  • Ziel ist es, nicht nur wirtschaftliche, sondern auch ökologische Optimierungen nachhaltig zu implementieren. Alle Maßnahmen werden dahingehend bewertet, in wie fern sie auf diese Ziele einzahlen. Die Maßnahmen mit den größten Effekten sind priorisiert umzusetzen.
  • Die Kreislaufwirtschaft nimmt eine entscheidende Rolle ein. Hierbei werden die eingesetzten Materialen, der entstehende Abfall und das Recycling betrachtet. Gemeinsam mit Ihnen werden auch für diese oft vernachlässigten Bereiche, die relevanten Maßnahmen identifizieren.
  • Die Implementierung erfolgt nicht von jetzt auf gleich. Gemeinsam mit Ihnen sammeln wir Ideen, bewerten Konzepte, planen die Implementierung und begleiten den Rollout.

Modul 1: Projektleitfaden – Planung ist die halbe Miete

Im Rahmen der Projektleitfadenerstellung werden

  • Vorarbeiten gesichtet,
  • die Betrachtungsschwerpunkte eingegrenzt,
  • Handlungsbedarfe identifiziert sowie
  • Zielsetzung und Projektorganisation festgelegt.

Das Ergebnis dieses Moduls ist ein Projektzeitplan mit abgestimmten Meilensteinen. Der klar eingegrenzte Betrachtungsschwerpunkt stellt eine fokussierte Zusammenarbeit und effizienten Umgang den beteiligten Mitarbeiter und ihrer limitierten Zeit sicher.

Modul 2: Materialeffizienz – weniger ist mehr

Mit einem durchschnittlichen Anteil der Materialkosten von 45% an den Gesamtkosten ist der effiziente Materialeinsatz ein wichtiger Hebel zu ökonomischer und ökologischer Ressourceneffizienz. Hierbei gilt folgende Priorisierung der unterschiedlichen Handlungsoptionen: Vermeiden vor Reduzieren vor Wiederverwertung vor Recycling. Für die Bestimmung anwendungsfallspezifischer Lösungen und der Detaillierung ihres Potentials werden in enger Abstimmung mit dem Kunden folgende Bereiche analysiert:

  • Art der eigesetzten Materialien,
  • Wertstromanalyse der Materialverwendung,
  • Ausschuss- und Abfallquoten,
  • Recyclingprozess und
  • Reifegrad der Organisation hinsichtlich Materialeffizienz.

Im Abschluss liegt ein detailliertes Bild der verwendeten Materialien, deren genauen Einsatzfelder und bereits erfolgreiche Initiativen des Unternehmens zur Verbesserung der Materialeffizienz. Die Bedeutung des Recyclingprozesses für die operative Materialeffizienz wird hierbei notorisch unterschätzt. Bei der Analyse werden neben klassischen Methoden wie Wertstromanalyse, Rohstoffanalyse und Ökobilanz auch neue Technologien eingesetzt. Big Data Analytics ermöglichen es beispielsweise, schnell und zielgerichtet die Verschwendungsursachen zu identifizieren. Die ganzheitliche Betrachtung wird durch TCW-eigene Tools unterstützt.

Modul 3: Energieeffizienz – keine Nachhaltigkeit ohne Energie

In Zeiten steigender Energiepreise und gesellschaftlicher Forderungen nach Klimaneutralität gewinnt der effiziente Umgang mit Energie zunehmend an Bedeutung für die unternehmerische Nachhaltigkeit. Mithilfe des TCW-Tools wird folglich nicht nur die Materialeffizienz systematisch analysiert und gebenchmarkt, sondern auch der Grad der Energieeffizienz hinsichtlich ökonomischer und ökologischer Kriterien untersucht. Für die Beurteilung des Optimierungspotenzial der energetischen Nachhaltigkeit haben sich folgende Untersuchungsfelder in der Praxis als zielführend erwiesen:

  • Art der Energieträger,
  • Energiestromanalyse,
  • Energietreiber und Gesamtaufwand,
  • Leckagen und Mehrverbraucher sowie
  • Organisationsstatus und deren Energiesensibilität.

Auch bei der Untersuchung der Energieeffizienz setzt das TCW nicht nur auf bewährte Methoden, sondern auch digitale Lösungen wie der Einsatz der Blockchain-Technologie ein. Im Ergebnis der Analyse liegt ein umfassender Überblick über Ihre Ist-Situation und zeigt mögliche Handlungsfelder und Lösungsansätze für ein ganzheitliches Nachhaltigkeitskonzept auf.

Modul 4: Integriertes Nachhaltigkeitskonzept – Ganzheitlichkeit führt zu Nachhaltigkeit

Zur Sicherstellung unternehmerischer Nachhaltigkeit ist es wichtig, die in den vorherigen Modulen identifizierten Einzellösungen nicht isoliert zu betrachten. Vielmehr gilt es, sie zu einer integrierten Systemlösung zusammenzufassen und diese hinsichtlich ökonomischer und ökologischer Zielerreichung zu bewerten. Ausgehend von den Ergebnissen der vorangegangenen Module werden zunächst unter Berücksichtigung von Benchmarks, vorherigen Projekten und weiterer Expertise die Übersicht möglicher Lösungen vervollständigt. Diese erfolgt bottom-up und unter Berücksichtigung ihre Wechselwirkungen. In interdisziplinären Workshops werden diese Ideen zu unterschiedlichen Nachhaltigkeitskonzepten zusammengeführt und bewertet. Hierbei fließen Kriterien wie der strategische Fit, Wirtschaftlichkeit und auch ökologische Auswirkungen mit ein. Anschließend wird das ausgewählte Konzept, seine konstituierenden Einzellösungen und die sich daraus ergebenden Potenziale ausdetailliert.

Für die Erarbeitung des Nachhaltigkeitskonzeptes sind folgende Aspekte von besonderer Bedeutung:

  • Betrachtung der gesamten operativen Wertschöpfungskette inklusive der Transportlogistik,
  • Integration der strategischen Nachhaltigkeitsziele, unternehmerischen Verantwortung und gesetzlichen Anforderungen,
  • Berücksichtigung der Interdependenzen zwischen ökonomischen und ökologischen Zielen und Maßnahmen sowie
  • Systematische Entwicklung gemeinsam mit Ihrem Team für eine einfache Handhabbarkeit, Überprüfbarkeit und regelmäßige, eigenständige Durchführung.

Das Ergebnis dieses Moduls ist ein ganzheitliches Nachhaltigkeitskonzept für eine operative Ressourceneffizienz, dessen Potenziale bewertet wurden.

Modul 5: Implementierungsplanung und Umsetzungsbegleitung – Voraussetzung für den ergebnis-wirksamen Projekterfolg

Im fünften Modul wird die Implementierung des Nachhaltigkeitskonzeptes geplant und realisiert. Dazu werden mit Ihnen gemeinsam

  • Vorgehensweise,
  • Aktivitäten und Maßnahmen,
  • Kommunikationskonzepte,
  • Meilensteine und
  • Organisation der Umsetzung

festgelegt und in eine Roadmap überführt. Die Roadmap wird mit allen beteiligten Instanzen abgestimmt und entsprechend unternehmensintern kommuniziert und umgesetzt. Beim Rollout unterstützen wir Sie mit projektbegleitendem Maßnahmen- und Ergebniscontrolling.

Ergebnisse / Potenziale

Im Ergebnis werden die Ressourcen Material und Energie nicht nur optimiert eingesetzt, sondern auch die Nachhaltigkeit Ihrer gesamten Unternehmung gesteigert. Dies führt zum einen zu einer deutlichen Kostenoptimierung. Auf der anderen Seite trägt der schonende Umgang mit Ressourcen zu einer langfristigen Verfügbarkeit derselben bei. Auch die Kundenbedürfnisse nach nachhaltig hergestellten Produkten kann so befriedigt werden. Dies legt in letzter Konsequenz die Grundlage für eine nachhaltige, langfristige Wettbewerbsfähigkeit.

Erfolgreiche Projekte der Vergangenheit haben gezeigt, dass es keine Fits-to-All-Lösungen gibt. Jedes Unternehmen und jede Wertschöpfungskette weißt individuelle Ineffizienzen im Ressourcenverbrauch auf. Gemein ist aber vielen Unternehmen, dass das Thema Recycling trotz der hohen Potentiale stiefmütterlich behandelt wird. Weitere Einzelaspekte wie beispielsweise die energetische Nutzung von Prozesswärme hat noch nicht keinen flächendeckenden Einsatz erreicht. Auch innovative Ideen, wie die Nutzung von virtuellen Produkten oder Big Data Analytics tragen ebenfalls erheblich zu einer Steigerung der operativen Ressourceneffizienz bei.

Das TCW legt großen Wert auf die Umsetzung von geplanten Maßnahmen und die Realisierung nachhaltiger Ergebnisse. Wir begleiten Sie von der Zieldefinition bis hin zum Rollout.

Die Effekte des TCW Konzeptes:

  • Nach ihrer ökonomischen und ökologischen Wirkung bewertete Handlungsfelder in den Bereichen Material und Energie.
  • Steigerung der Sensibilität für den Umgang mit Ressourcen, unabhängig deren Verfügbarkeit, was mittelbar zu reduzierten Kosten führt.
  • Erhöhter Innovationsgeist und Abbau von Berührungsschwellen im Umgang mit neuen Technologien.

Weiterführende Literatur zum Thema Nachhaltigkeit durch operative Ressourceneffizienz

Praxisbeispiele zum Thema Nachhaltigkeit durch operative Ressourceneffizienz

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