Wildemann, Horst
Erschienen: 2013
1. Auflage
ISBN: 978-3-941967-52-6
Bewertungsmodell und Methodenbaukasten zur Nutzung verborgener Ressourcen
Im Jahr 2011 haben über 30.000 deutsche Unternehmen Insolvenz angemeldet. Ausgangssituation vieler Unternehmensinsolvenzen ist eine Krisensituation, die in ihrer stärksten Ausprägung für das Unternehmen existenzgefährdend ist. Einigen Unternehmen gelingt die Umkehr ihrer negativen Entwicklung in eine langfristig stabile Marktposition durch gezielte strategische und operative Eingriffe. Notwendige Kredite für Investitionen und Restrukturierung werden jedoch oftmals nur unter verschärften Bedingungen gewährt. Unter diesen Gesichtspunkten wird den verborgenen Ressourcen im Unternehmen eine Schlüsselrolle bei der Krisenbewältigung beigemessen. Eine Quantifizierung erfolgt meist erst beim Verkauf des Unternehmens. In der Bilanz des kaufenden Unternehmens können sie als ein Teil des Firmenwertes wiedergefunden werden. Zu den Erfolgsfaktoren des Konzepts zählen die Identifikation der Krisenphase, die Berücksichtigung unternehmensinterner Ursachen sowie branchen- und unternehmensspezifische Faktoren. Das Konzept zur standardisierten Bewertung der verborgenen Ressourcen bietet dem Management unternehmensinterne und -externe Vergleichsmöglichkeiten. Auf Basis einer webbasierten Selbstbewertung lassen sich die verborgenen Ressourcen eines Unternehmens systematisch identifizieren. Hierzu wurde auf Grundlage der vorliegenden Arbeit ein IT-Tool zur standardisierten Messung und Bewertung immaterieller Vermögenswerte erarbeitet.