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F&E-Controlling und Projektselektion

Durch optimale Ressourcensteuerung mittels F&E-Controlling sowie durch konsequente Projektselektion können die Entwicklungseffektivität und somit die wirtschaftlichen Erfolge in Forschung und Entwicklung erheblich gesteigert werden. Dabei gilt es, Innovations-/Entwicklungsprojekte gezielt mit Hilfe von Portfoliotechniken zu priorisieren und dann einen systematischen Regelkreis von F&E-Controlling und -Monitoring zur Steuerung des Projekterfolges zu implementieren.

Herausforderungen

Die steigenden Marktanforderungen und die zunehmende Innovationsdynamik verlangen eine immer höhere Innovationsleistung. Den verkürzten Produktlebenszyklen steht ein Anstieg der Entwicklungskosten und der Entwicklungszeit gegenüber. Entscheidungen über die Durchführung von Projekten müssen in immer kürzeren Zyklen und mit größerer Tragweite unter steigendem Risiko getroffen werden. Die Misserfolgsrate von Neuproduktentwicklungen zeigt, dass der Prozentsatz gescheiterter Innovationsprojekte alarmierend hoch ist. Dies zeigt die Notwendigkeit einer konsequenten Projektselektion und eines systematischen F&E-Controllings, um in den richtigen Geschäftsfeldern die richtigen Produkte zum richtigen Zeitpunkt anbieten zu können.

Das TCW Konzept

Die zielorientierte und strategiekonforme Projektselektion erhöht die Effektivität der Entwicklung und optimiert den Auswahl- und Definitionsprozess, welcher vor dem Start der F&E-Projekte durchlaufen wird. Richtige Selektion auf Basis der Anwendung von Portfoliotechniken führt zu weniger bzw. frühzeitigen Projektabbrüchen und damit zu deutlich höheren Erfolgsquoten. Um die Effektivität der Entwicklung nachhaltig zu erhöhen, müssen daher die Projektideen vor dem Hintergrund der Unternehmensstrategie, dem Wettbewerbsumfeld und den zur Verfügung stehenden Kapazitäten bewertet und selektiert werden. Wichtige Entscheidungskriterien sind dabei stets die Wirtschaftlichkeit und der Beitrag eines Projektes zur Marktpositionierung bzw. Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens. Nur durch eine systematische und regelmäßig angewandte Vorgehensweise kann ein dauerhafter Erfolg erzielt werden. Dabei werden sowohl technische als auch betriebswirtschaftliche Bewertungsmethoden wie Nutzwertanalyse oder Wirtschaftlichkeitsanalysen (Business Cases) angewendet.

Für die durch Projektselektion priorisierten F&E-Projekte stellt dann F&E-Controlling und -Monitoring das zentrale Instrumentarium zur Planung und Steuerung dar, um die Transparenz technischer, zeitlicher und finanzieller Chancen und Risiken bei Entwicklung und Einführung neuer Lösungen zu erreichen. Dabei gilt es, insbesondere den wirtschaftlichen Erfolg jedes einzelnen Projekts als Beurteilungs- und Steuerungsparameter heranzuziehen, um im laufenden Prozess sicherstellen zu können, dass das technische Leistungspotenzial nur soweit ausgereizt wird, wie dies im gesamtunternehmerischen Kontext wirtschaftlich sinnvoll ist.

Die Unterstützung durch TCW zielt hierbei insbesondere auf die Ausgestaltung und Implementierung eines systematischen Regelkreises von F&E-Controlling und -Monitoring zur Steuerung des Projekterfolges. Im Zentrum steht die Transformation der unternehmensweiten F&E-Strategie in die geschäftsfeldspezifische Technologieroadmaps, die alle marktorientierten, technischen und kaufmännischen Zielvorstellungen in Form von verbindlichen Projektvereinbarungen (Project Agreements) beinhalten. Aufgabe des F&E-Controllings ist es nun, die global verteilte Projektinitiierung zu koordinieren, die zielgerichtete Projektrealisierung in regelmäßigen Zeitabständen zu überprüfen sowie bei unvorhergesehenen Problemen und übergeordneten Planänderungen Maßnahmen zur Zielerreichung anzustoßen bzw. umzusetzen. Auf diese Weise gelingt es, auch mit sinnvoller IT-Unterstützung F&E-Budget systematisch zu steuern und Misserfolge in Projekte frühzeitig zu erkennen und zu beheben bzw. zu beenden

Ergebnisse / Potenziale

Durch den Einsatz einer systematischen Projektselektion erhöht sich die Projekterfolgsquote bei reduziertem Aufwand im F&E-Bereich. Durch eine frühzeitige und regelmäßige Prüfung der Projektselektion und -priorisierung gelingt es, den Anteil technisch erfolgreicher Projekte deutlich zu steigern, indem man ganz gezielt nur auf risikoreiche Produkte für Innovationssprünge setzt und für ein ausgeglichenes Risikoportfolio sorgt. Durch ein transparentes F&E-Controlling wird zudem eine optimale Ressourcensteuerung gewährleistet. Durch diese intensive Auseinandersetzung mit der Projektlandschaft gelang in vielen Fällen eine Reduzierung des F&E-Budgets unter Beibehaltung der Innovationsleistung und Verringerung der Risiken.

Weiterführende Literatur zum Thema F&E-Controlling und Projektselektion

Praxisbeispiele zum Thema F&E-Controlling und Projektselektion



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