[10.11.2004]
Ein global tätiges Unternehmen der Medizintechnik plante die Einführung eines neuen Produktes, mit dem zukünftig 60 Prozent des gesamten Umsatzes erzielt werden sollte. Um nicht nur europaweit zu den Marktführern zu zählen, sondern auch auf den Wachstumsmärkten U.S.A. und Asien zu den Top 3 aufzuschließen, wurde es erforderlich, die Durchlaufzeiten von 8 auf 4 Wochen zu halbieren. Wegen der bereits fast abgeschlossenen Neuproduktentwicklung musste ein Logistik-Konzept mit den betroffenen Mitarbeitern aus Produktion, Einkauf, Qualitätsmanagement und Auftragsabwicklung erarbeitet und umgesetzt werden, welches den Serienanlauf innerhalb von
Mit Hilfe eines 5-Tage-Audits wurden die Schwachstellen in den direkten und indirekten Bereichen identifiziert. So wurde anhand typischer Aufträge ermittelt, dass lediglich
Nachdem die Neugestaltung der internen Logistik-Abläufe abgeschlossen war, fanden Tages-Workshops mit den A-Lieferanten statt. Inhaltlich ging es nicht um die Senkung der Materialeinzelpreise, sondern um den Aufbau strategischer Partnerschaften über den gesamten Produktlebenszyklus. Zielsetzung war die Vereinfachung der Prozessabläufe bei beiden Vertragsparteien im Sinne der Optimierung der Total Costs of Ownership. Auf Basis von Rahmenverträgen wurden die Verlagerung der Qualitätskontrollen zum Lieferanten, die Verwendung logistik- und umweltgerechter Verpackungen, das Vorhalten eines Mindestbestandes an Fertigware beim Lieferanten, das Sammeln von Rechnungen zu Sammelfaktura sowie eine quartalsmäßige Bedarfsvorschau durch den Medizingerätehersteller als Planungsbasis für den Lieferanten vereinbart. Durch die Summe der Maßnahmen konnte die Wiederbeschaffungszeit von 4 Wochen auf 3 Arbeitstage verkürzt werden.
Folgende Ergebnisse wurden erzielt:
Die Fallstudie "Entwicklung eines Logistik-Konzeptes in der Medizintechnik" als PDF-Datei zum Ausdrucken herunterladen.