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Erfolgreiche Digitalisierungsprojekte – Schritt für Schritt das Geschäftsmodell transformieren

[22.11.2021]

Foto: adobe / Mimi Potter

Die digitale Transformation ist kein Selbstläufer und erfordert Zeit und ein individuelles Vorgehen. TCW unterstützt Unternehmen dabei in allen Phasen und hilft bei der Gestaltung digitaler Geschäftsmodelle. Von der Identifikation von Markttrends und der Förderung innovativer Ideen, über die operative Umsetzung innerhalb der Organisation und den Aufbau eines maßgeschneiderten Ökosystems, bis zur Monetarisierung und der Gestaltung geeigneter Ertragsmodelle: TCW ist der zuverlässige Partner für den gesamten Trans­form­ations­pro­zess.

Die digitale Transformation erfordert ein individuelles Vorgehen

Die meisten Unternehmen haben in den letzten Jahren die Nutzenszenarien der Digitalisierung für ihre Geschäftsmodelle erkannt und suchen nach einfachen und pragmatischen Ansätzen, mit denen die digitale Transformation gelingen kann. Leider existieren hierfür weder pauschale Lösungen noch allgemeingültige Rezepte. Erfolgreiche Digitalisierungsprojekte zeichnen sich, wie jedes TCW-Projekt, durch ein individuelles und auf die Besonderheiten der Unternehmen zugeschnittenes Vorgehen aus. Das aktuelle Fallbeispiel zeigt einen Auszug der Transformationsschritte, die wir mit unserem Kunden auf der gemeinsamen Reise gegangen sind.

Trends beobachten und Ressourcen richtig einsetzen

Am Anfang der gemeinsamen Arbeit stand die Fragestellung nach den Möglichkeiten und Zielen der Digitalisierungsinitiative. Zur Beantwortung dieser Frage erfolgte zunächst eine detaillierte Analyse der Entwicklungen und Trends innerhalb der bestehenden Märkte und Branchen aber auch darüber hinaus. Wir stellen hierbei häufig fest, dass der Bereich Marketing und Vertrieb in vielen Unternehmen hauptsächlich operative Vertriebsaufgaben erfüllt und dabei ein kontinuierliches Trendscouting vernachlässigt wird. Gleichzeitig besteht in Krisenzeiten die Gefahr, dass gerade in diesen Bereichen eingespart wird und Aktivitäten reduziert werden.

Dabei liefern Marktforschung und Trendscouting eine erste wichtige Quelle für die Ausrichtung der digitalen Transformation und damit zur zukünftigen Ausrichtung des gesamten Unternehmens. Im nächsten Schritt stand die Kategorisierung der identifizierten Trends und Innovationen sowie die Planung der verfügbaren Ressourcen im Mittelpunkt unserer Aktivitäten. Wir empfehlen hierbei in der Regel, den größten Anteil der Ressourcen den Trends zuzuweisen, die nah am bisherigen Kerngeschäft sind, gleichzeitig aber auch die disruptiven Innovationen mit einer hinreichenden Aufmerksamkeit und den notwendigen Ressourcen und Budgets zu würdigen.

Ideen fördern und Projekte intelligent finanzieren

Um den identifizierten Trends mit innovativen Ideen zu begegnen stand im weiteren Verlauf des Digitalisierungsprojekts die Schaffung einer digitalen DNA und eines iterativen Entwicklungsraums im Vordergrund. Um die Chancen der Digitalisierung voll ausschöpfen zu können bedarf es der vollen Überzeugung aller Entscheidungsträger der unterschiedlichen Hierarchieebenen. Die digitale Transformation des Geschäftsmodells gelingt nicht allein durch die Ernennung eines CIO oder CDO. Im konkreten Fallbeispiel entstanden eine Vielzahl von Ideen durch die Schaffung von Innovationsfreiräumen, in denen Mitarbeiter einen Teil ihrer Arbeitszeit für die Weiterverfolgung ihres eigenen Innovationsprojekts einsetzten konnten.

Zudem initiierten wir eine Plattform für ein unternehmensweites Crowdfunding, auf der die Ideen und Anwendungsfälle von den Innovatoren vorgestellt und für ein Projektbudget geworben werden kann. Gleichzeitig wird hierdurch die Vernetzung zwischen Mitarbeitern unterschiedlicher Bereiche gesteigert werden, wodurch weitere Ideen und Innovationen entstehen. Gerade in dieser frühen, von Kreativität geprägten Phase, empfehlen wir nur wenig regulierende Eingriffe des Managements und den Verzicht auf die Einhaltung starrer Prozesse.

Die Verankerung im Unternehmen und die Rolle im Ökosystem

Neben der Förderung von Kreativität und Innovationsgeist gehen mit der digitalen Transformation auch richtungsweisende Managemententscheidungen einher. Die Rolle des eigenen Unternehmens im Ökosystem zu finden ist dabei genauso wichtig, wie die organisatorische Verankerung der digitalen Aktivitäten im unternehmerischen Gesamtverbund. Unternehmerische Alleingänge funktionieren bei digitalen und datengetriebenen Geschäftsmodellen in der Regel nicht, weshalb der Aufbau eines digitalen Ökosystems mit Partnern innerhalb und außerhalb der eigenen Branche flankiert wurde. Gemeinsam mit direkten Wettbewerbern sowie spezialisierten Serviceanbietern unterstützen wir den Aufbau einer Plattform zur Kommunikation und zum Datenaustausch. Später soll die weitgehend offene Plattform vor allem auch dem Angebot digitaler Services dienen und dabei auch für Drittanbieter aus dem Bereich der Softwareentwicklung zugänglich sein.

Die organisatorische Verankerung der digitalen Geschäftsmodellbereiche orientiert sich immer an der individuellen Situation der Unternehmen. Organisationen mit einer eher trägen und konservativen Haltung können durchaus von der Separierung und Ausgründung innovativer Inkubatoren profitieren. In unserem aktuellen Fallbeispiel entschieden wir uns aber gemeinsam dazu, den digitalen Geschäftsmodellbereich innerhalb der bestehenden Organisation zu belassen, um so das Domänenwissen bestmöglich zu nutzen und mit dem technologischen Know-how zu verbinden.

Digitale Transformation – Ein Mehrwert der sich auszahlt

Die Ergebnisse unserer bisherigen Digitalisierungsprojekte zeigen, dass Unternehmen, die ihre Digitalisierungsinitiativen strukturiert und mit professioneller Unterstützung vorantreiben, eine Umsatzsteigerung von durchschnittlich 12% erreichen. Gerade bei Unternehmen, die wir bei der digitalen Transformation frühzeitig mit hohem Engagement unterstützten konnten, fällt die Umsatzsteigerung mit durchschnittlich 21% noch deutlich höher aus.

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Video: Was ist Data Science und wie können Unternehmen das Konzept anwenden?

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