[25.11.2009]
Zahlreiche Entwicklungen im Marktumfeld treiben den Bedarf, eine Green Logistics Strategie zu erarbeiten:
Diese Entwicklungen zeigen den Bedarf und die Notwendigkeit, sich zum Thema Green Logistics zu positionieren. Es eröffnet sich die Chance, das Thema eigenständig zu prägen und Wettbewerbsvorteile daraus zu erhalten. Ziel ist es daher, Strategien und Umsetzungsempfehlungen zu entwickeln, die kommunizierbare Vorteile gegenüber Wettbewerbern erzeugen.
Nach einer umfassenden Analyse der Ist-Situation ist zentrales Element der TCW-Vorgehensweise ein Messmodell zur Erfassung und Bewertung der Nachhaltigkeit im Bereich der Logistik. Hierbei kommen verschiedene Methoden zur Erfassung komplexer Supply-Chain-Strukturen und Identifizierung der Zielgrößen und wirksamsten Potenzialquellen. Entscheidend bei der TCW-Vorgehensweise ist eine Fokussierung nicht nur auf ökologische, sondern auch auf ökonomische und soziale Aspekte der Nachhaltigkeit, denn neben den öffentlichen und rechtlichen Motivatoren sollten finanzielle Aspekte nicht in den Hintergrund treten.
Die Analyse der Ausgangssituation zeigt die aktuellen Trends und Positionierungen in der Branche auf und führt zu einer ersten Festlegung der Ziele im Bereich der Green Logistics. Anschließend erfolgt die Erarbeitung der Green Logistics Konzeption im Unternehmen. Ausgehend von der Positionierung wird eine individuelle Systematik zur Erfassung und Bewertung der Logistik vor dem Aspekt der Nachhaltigkeit erstellt. Darüber hinaus wird eine Systematik zur Darstellung von Green Logistics Effekten für das Unternehmen erarbeitet. Die Definition der notwendigen Messgrößen erfolgt auch in Hinblick auf eine spätere möglichst anschauliche Kommunikation (intern sowie extern) sowie auf der Ableitbarkeit von ökonomischen und ökologischen Verbesserungsansätzen. Möglich ist hierbei auch die Integration angrenzender Bereiche, die auf die Logistik einwirken: Produktion, Einkauf, Entwicklung. Eine Abstimmung mit Marketingeinheiten ist angeraten. Auf der Basis gesetzter Schwerpunkte können exemplarisch einzelne Supply Chains auf ihre Generierung von sekundären Kosten hin untersucht (z. B. durch eine Adaption der Value Stream Analyse-Systematik) und deren Green Logistics Aspekte bewertet werden. Eine Kalibrierung und Validierung des Modells erfolgt durch die Anwendung und Erfassung von qualitativen und quantitativen Messgrößen im Unternehmen.
Es folgt eine systematische Ausgestaltung von Szenarien der Entwicklungen im Bereich der Green Logistics für verschiedene Akteure und Rahmenbedingungen sowie einer Abschätzung der Eintrittswahrscheinlichkeiten und die Ableitung von Handlungsoptionen. Es folgt die Erarbeitung einer kommunizierbaren Green Logistics Strategie sowie die Erarbeitung und Umsetzung einer Kommunikationsstrategie. Die Green Logistics Strategie mündet in Leitlinien und Vorlagen zur internen Kommunikation sowie in einem Entwurf eines Leitfadens zur Gestaltung nachhaltiger Logistik. Die Kommunikationsziele werden detailliert und auf Basis der Szenarien und Ergebnisse zu einem Kommunikationskonzept weiterentwickelt. Die Kommunikationsstrategie umfasst eine detaillierte Öffentlichkeitsplanung.