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Kompetenzbasierte Entwicklung eines Additive Manufacturing Geschäftsbereichs

[23.08.2021]

Foto: adobe / zapp2photo

Der Markt für additive Fertigung ist dynamisch und geprägt von innovativen Geschäftsmodellen. Die effiziente Nutzung vorhandener Kompetenz ist entscheidend für die schnelle Hand­lungs­fähig­keit des neuen Additive Manufacturing Geschäftsbereichs. TCW analysiert das vorhandene Kompetenzgefüge und entwickelt einen darauf abgestimmten individuellen Additive Manufacturing Geschäftsbereich für seine Kunden. Schnelle Marktakzeptanz, sofortige Hand­lungs­fä­hig­keit und frühe Umsatzgenerierung sind die zufriedenstellenden Ergebnisse für das Unternehmen aus der Guss- und Stahlindustrie.

Großes Know-how Potenzial und dynamische Marktverhältnisse

Im aktuellen Fallbeispiel handelt es sich um ein Unternehmen aus der Guss- und Stahlindustrie. Das Unternehmen bietet neben Rohstahl auch verschiedene Stahlhalbzeuge an. Die Kunden des Unternehmens teilen sich auf die Segmente Automotive, Energie und Anlagenbau auf. Neueste Entwicklungen zeigten einen deutlichen Rückgang der Nachfrage aus der Automobilwirtschaft und eine stark veränderte Nachfrage aus der Energietechnik. Aufgrund der dynamischen Veränderungen in den Stammmärkten war es für das Unternehmen von essentieller Bedeutung, mit dem innovativen AM Geschäftsbereich neue Kundensegmente und Zielmärkte zu erreichen. Mittelfristig sollten durch den neuen Additive Manufacturing Geschäftsbereich rückläufige Umsätze der anderen Geschäftsbereiche kompensiert werden.

Ein schneller Einstieg in die neuen Märkte erfordert die effiziente Nutzung des vorhandenen Know-hows. Jedes Unternehmen besitzt ein individuelles Kompetenzprofil, dass aus Kernkompetenzen abgeleitet werden kann. Betriebliches Kompetenzmanagement sichert nachhaltige und langfristige Wettbewerbsfähigkeit. Wie lässt sich dieser Know-how Transfer auf den neuen Geschäftsbereich realisieren? Welches Know-how ist für das angestrebte Leistungsangebot von Bedeutung? TCW besitzt einen erprobten Methodensatz, um Kompetenzen gezielt qualitativ und quantitativ zu bewerten. Die Ergebnisse fließen in die Erstellung des individuellen Kompetenzprofils ein. Das Unternehmen betraute die Unternehmensberatung TCW mit der Klärung dieser Fragen und der Entwicklung des neuen AM Geschäftsbereiches auf Basis des vorhandenen Know-hows.

Workstream 1: Kompetenzprofil - Kompetenzen bewerten und transferieren

Welche Kompetenzen und Stärken besitzt mein Unternehmen? Mit dieser Fragestellung sehen sich viele Unter­nehmens­lenker konfrontiert. Gespräche und Workshops mit internen Experten deckten vorhandene Kompetenzpotenziale der Unternehmung auf. Mit erprobten Tools und Methoden hat TCW die Stärken und Kom­pe­tenz­niveaus in den relevanten Bereichen der Organisation analysiert, quantifiziert und transparent aufbereitet. Das Ergebnis eines individuellen Kompetenzprofils stellte die Ausgangsbasis für den aufzubauenden AM Geschäftsbereich dar. Im Fall der betrachteten Unternehmung stellte sich die anerkannte Materialentwicklungs- und Verarbeitungskompetenz als sehr tauglich für einen Transfer auf den additiven Markt heraus. Die unterschiedlich stark fundierten Kompetenzen in den genannten Bereichen galt es durch TCW in den neuen Geschäftsbereich zu überführen.

Workstream 2: Aufbau des kompetenzbasierten Geschäftsbereichs

Die Gestaltung des neuen Geschäftsbereichs erfordert umfangreiche Branchen-, Markt- und Technologiekenntnisse. Ausgestattet mit diesem Wissen wurde das Kompetenzportfolio unseres Kunden durch das Projektteam von TCW bewertet und in den neuen AM-Bereich überführt. Die Wertschöpfungskette wurde gestaltet und passende Partner für die Leistungserstellung ausgewählt. Ein wesentlich höheres Kompetenzniveau im Bereich des Materialdesigns hatte zur Folge, dass unserem Kunden ein Markteintritt als AM Pulverlieferanten empfohlen wurde. Um das vorhandene Know-how in der Materialverarbeitung und der Halbzeug-Herstellung nicht ungenutzt zu lassen, sollte darüber hinaus der Einstieg als Bauteillieferant für den AM Bereich in einem nachgelagerten Schritt erfolgen.

Für den Eintritt in den neuen Zielmarkt spielten die eingangs beschriebenen Marktentwicklungen eine große Rolle. Oberstes Ziel war es einen höheren Unabhängigkeitsgrad von den aktuellen Märkten zu erlangen. Dazu wurden neue Zielmärkte für die AM Aktivitäten bewertet und identifiziert. Aufgrund der großen Materialkompetenz wurden für den Markteinstieg Zielmärkte mit besonders hohen Materialanforderungen, wie die Lebensmitteltechnik, Medizintechnik und die Schmuckindustrie, ausgewählt. Die Anforderungen und Charakteristiken dieser Märkte flossen in die Geschäfts­modell­ent­wick­lung mit ein: Die Vertriebsaktivitäten wurden aufgrund des kurzfristigen Markteinstieges in die bestehende Vertriebsabteilung integriert. TCW hat dazu die Vertriebsmitarbeiter hinsichtlich der Charakteristiken der additiven Technologie geschult, um auf Kundengespräche vorbereitet zu sein.

Ergebnis: Schneller Markterfolg durch bestmögliche Nutzung des Know-hows

Die Entwicklung des innovativen AM Geschäftsmodells auf Basis der vorhandenen Kompetenz ermöglichte einen sehr kurzfristigen Markteinstieg und sofortige Handlungsfähigkeit für das betrachtete Unternehmen. Die Herausforderung, in den dynamischen Zielmärkten Fuß zu fassen, konnte durch den Kompetenztransfer und das resultierende hohe Kompetenzniveau gemeistert werden. Das Unternehmen erzielte mit Unterstützung durch TCW bereits schnell erste Umsätze.

Der rasante Markeintritt ist vollzogen und die Aussichten versprechen ein großes Umsatzpotenzial. Die vollzogene Diversifikation trägt nun durch weniger Abhängigkeit von Einzelmärkten zu einer höheren Krisenfestigkeit der Unternehmung bei. TCW konnte mit seiner technologieunabhängigen Methodenkompetenz bestmöglich beim Aufbau des Geschäftsbereichs unterstützen. Die umfangreichen Kenntnisse der additiven Fertigungstechnologie halfen dabei einen maßgeschneiderten Geschäftsbereich für den Kunden zu entwickeln.

Beratungsleistungen

Publikationen

Praxisbeispiele

Video: Additive Manufacturing mit TCW: Ganzheitliche Geschäftsmodellentwicklung und Implementierung

Video: The opportunities of additive manufacturing - Prof. Dr. Horst Wildemann

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