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Kostensenkung mit Innovationen aus der Produktklinik

[21.11.2014]

Foto: Uli-B - fotolia.com
Mit der Produktklinik können durch eine systematische Demontage von eigenen Wettbewerbsprodukten signifikante Produktkostenreduzierungen realisiert werden. Dabei speisen sich die erzielbaren Potenziale zur Kosteneinsparung überwiegend aus zwei Quellen: Imitationen und Optimierungen des eigenen Produkts auf Basis des Wettbewerbs-Benchmarking und zum anderen aus Innovationen auf Basis von Expertendiskussionen.

Innovation als Baustein zur Kostensenkung

Aufgrund steigender Komplexität von Technologien und Produkten sowie der Vielfalt an Kundenanforderungen in nahezu allen Branchen müssen Unternehmen Produkte kontinuierlich hinsichtlich ihrer Kosten prüfen. Die Herausforderung besteht dabei darin, die konstruktiv eingeschlagenen Pfade selbstkritisch zu hinterfragen und nach besseren Produktlösungen für die Kunden zu suchen.

Hier kann die TCW-Produktklinik mit systematischem Benchmarking und interdisziplinären Expertendiskussionen eingesetzt werden. Beispielsweise entstehen so Ansätze zur Kostenreduzierung auch bei komplexen Produkten aus High-Tech-Branchen. Es gilt verschiedene Potenzialquellen zu nutzen und disruptive Innovationen zu berücksichtigen, da gerade diese radikalen Veränderungen zu signifikanten Kosteneinsparungen führen.

Produktkostenreduzierung mithilfe der Produktklinik

Die TCW-Produktklinik verfolgt eine systematische und detaillierte Untersuchung in drei Themenfeldern: Technische Analyse der Produkte, Analyse der relevanten Kunden- und Marktanforderungen sowie die wirtschaftliche Analyse. Durch eine systematische Demontage von konkurrierenden Produkten im Rahmen von TCW-Produktklinik-Workshops lassen sich im Wesentlichen zwei Quellen für Potenziale zur Produktkostenreduzierung erschließen:

1. Best-Practice-Ansätze

Etwa 60% der Potenziale der Produktklinik ergeben sich aus der Erarbeitung von Best-Practice-Ansätzen für die eigenen Produkte. Dies erfolgt anhand von Ideen, die aus der Demontage der eigenen sowie der Wettbewerbsprodukte und auf Basis von Benchmarking resultieren.

Best-Practise-Ansätze sind beispielsweise:

  1. Konstruktive Anpassung von Komponenten
  2. Optimierung von Zukaufteilen
  3. Auswahl alternativer Lieferanten
  4. Optimierungen der Fertigungs- und Montageprozesse
  5. Neukonstruktionen

2. Expertendiskussionen

Der zweite Hebel zur Produktkostenreduzierung sind Innovationen. Etwa 40% der Potenziale aus der Produktklinik entstehen bei den Expertendiskussionen in interdisziplinären Teams. Dabei werden Ideen erarbeitet und bewertet, die zu Innovationen auf Komponenten- und Gesamtproduktebene führen und ebenfalls signifikante Einsparungen ermöglichen.

Innovative Ansätze können sein:

  1. Verwendung neuer Materialien
  2. Veränderung von Oberflächen und Toleranzen
  3. grundlegend alternative Konzepte für ausgewählte Komponenten
  4. alternative Konzepte für das gesamte Produkt

Schon oft entstanden neue Patentlösungen im Rahmen der Produktklinik. Durch die erhöhte Aufmerksamkeit des Managements können in Produktklinik-Projekten Innovationen schneller zur Entscheidungsreife gebracht und umgesetzt werden. Bei der Durchführung der Produktklinik sollten immer beide Wege zur Findung von Potenzialquellen verfolgt werden, um eine umfassende und nachhaltige Reduzierung der Produktkosten zu erreichen.


Alle Ideen sollten technisch wie kostenmäßig bewertet werden. Gerade die Abkehr von lange verfolgten Pfaden und der Mut, auch Innovationen voranzutreiben, birgt nicht nur Potenziale, sondern auch Differenzierungsmöglichkeiten und somit Wettbewerbsvorteile am Markt. In vielen Fällen kann dadurch eine Mehrpreisfähigkeit erzielt werden, wenn eigene Produkte sich durch innovative Merkmale gegenüber den Wettbewerbsprodukten absetzen.

Unsere langjährige Erfahrung mit der Produktklinik-Methode

Die TCW-Produktklinik stellt ein bewährtes Konzept dar, um Ansätze zur signifikanten Produktkostenreduzierung zu erarbeiten. Die erzielbaren Potenziale durch die Produktklinik variieren in Abhängigkeit von der Komplexität der Produkte, der Branche, des Wettbewerbsumfelds, des Produktlebenszyklus und der Intensität der Analysen.


Das TCW konnte mit dieser Methode in mehr als 200 Projekten in den unterschiedlichsten Branchen erhebliche Kosteneinsparungen von durchschnittlich 24% der Produktkosten erzielen. Dabei liefert das TCW nicht nur die methodische Kompetenz und Best-Practice-Erfahrungen aus anderen Produkten und Branchen, sondern bringt insbesondere eine unabhängige, externe Perspektive ein und wirkt als Beschleunigungsfaktor, um die identifizierten Potenziale schnell zu realisieren.

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