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Kundenbefragungsergebnisse als Steuerungsinstrument für die Entwicklung

[24.11.2005]

Foto: alphaspirit / fotolia.com
Ressourcen in Entwicklungsabteilungen sind begrenzt. Es können aufgrund der vorhandenen Kapazitäten nicht alle Ideen und Projekte durchgeführt werden, insbesondere im zeitlichen Ablauf sind diese zu priorisieren. In der Projektarbeit mit unseren Kunden hat sich gezeigt, das eine detaillierte Kundenabefragung und ein konsequentes Zielkostenmanagement, dass ja eigentlich zur Einhaltung der Kostenvorgaben auf Modul- oder Produktebene eingesetzt wird, auch Erkenntnisse darüber liefert, wie die Teilprojekte und damit auch die Ressourcen innerhalb einer F&E-Abteilung einzusetzen sind. Die positiven Effekte auf Produktebene wie Senkung der Herstellkosten und Vermeidung von Overengineering wurden dabei natürlich ebenfalls genutzt.

Produktgestaltung ist ein zentrales Thema für jedes Unternehmen. Die Fragestellung, welche Leistungen am Markt angeboten werden, welche Funktionen in ein Produkt integriert werden sollen und mit welchen Kosten und Technologien Kundenanforderungen und Innovationen realisiert werden können stehen dabei im Vordergrund der Überlegungen. Das Zielkostenmanagement ist eines der zentralen Steuerungsinstrumente um diese Fragen zu beantworten. Über eine Nutzenerfassung, die anhand einer Conjoint Analyse erfolgen kann, werden die Kundenanforderungen ermittelt und gewichtet. Die erforderlichen Komponenten werden analog dem Quality Function Deployment in einer Funktionen-Komponenten-Matrix ermittelt um so die Kundenanforderungen in die „Sprache des Ingenieurs" zu übersetzen. Die Kostenbetrachtung der Module, Komponenten und Bauteile schließlich gibt Aufschluss darüber, ob die angestrebten oder zu erwartenden Kosten in einem ausgewogenem Verhältnis zum wahrgenommenen Kundennutzen steht, inwiefern einzelne Technologien und Funktionen im Rahmen der Preisgestaltung realisierbar sind und in auf welchem Kostenniveau die einzelnen Leistungen im Vergleich zum Wettbewerber erbracht und angeboten werden.

Praxisbeispielbeispiel

Weiterführende Literatur

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