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Outsourcing als Instrument zur Leistungsverbesserung bei gleichzeitiger Kostensenkung

[19.07.2002]

Foto: coramax / fotolia.com
Outsourcing ist ein Instrument zur Konsolidierung der Kostenstruktur und Konzentration auf das Kerngeschäft. Neben einer Kostensenkung ist eine gleichzeitige Leistungsverbesserung zu realisieren. Ein aktuelles Beispiel hierfür ist die Finanzdienstleistungsbranche. Eine der führenden Fondsgesellschaften Deutschlands betreibt daher ein konsequentes Outsourcing von Unterstützungsfunktionen wie die Lagerung und den Versand von Werbe- und Druckmaterialien.

Die stagnierende Wirtschaftslage in der Finanzdienstleistungsbranche erfordert eine erhöhte Kostensensitivität. Dies impliziert eine detaillierte Überprüfung der Kostenstruktur und der Geschäftsprozesse. Im Fokus der Untersuchungen stehen hierbei insbesondere Unter­stützungs­funktionen, die nicht unmittelbar zur Differenzierung im Wettbewerb beitragen. Ein Beispiel hierfür sind die Logistik- und Versandaktivitäten von Werbe- und Druckwarenpublikationen einer der führenden Fondsgesellschaften Deutschlands.

Die durchgeführte Analyse der Lager- und Versandaktivitäten zeigte Defizite im Bereich der IT-Unterstützung und der Infrastruktur des bestehenden Lagerwesens auf. Dem Management stellte sich die Frage, das existierende Lagerwesen zu restrukturieren oder auf das Marktpotenzial von externen Logistikdienstleistern zurückzugreifen und somit ein Outsourcing zu betreiben. Das Management wählte die Option des Outsourcings aufgrund des damit verbundenen Kostensenkungspotenzials bei gleichzeitiger Leistungssteigerung.

Outsourcing als Instrument der Leistungssteigerung:

Eine Leistungssteigerung lässt sich insbesondere durch die verbesserte IT-Unterstützung erreichen.

Aufgrund des Einsatzes eines modernen Warenwirtschaftssystems ist das Unternehmen in der Lage, umfangreiche Kundenanalysen durchzuführen und somit ein effektives Customer Relationship Management zu implementieren. Des Weiteren können mit Hilfe des modernen IT-Systems Prozessfehler im Auftragsannahmeprozess verhindert werden. Auch ist es möglich, den Kunden detaillierte Informationen über Verbleib und Zeitpunkt der Lieferungen zu geben und somit die Kundenzufriedenheit in diesem Bereich nachhaltig zu erhöhen.

Zudem ist der Logistikdienstleister aufgrund seiner guten Logistikinfrastruktur und der größeren Personalressourcen in der Lage, Kapazitätsspitzen besser abzubilden.

Outsourcing als Instrument zur Kostensenkung:

Im Vergleich zum internen Ausbau der Lagerinfrastruktur lässt sich im vorliegenden Fall beim Outsourcing - trotz Leistungsverbesserungen - eine Einsparung von 20% p.a. realisieren. Eine durchgängige Kostenzuweisung nach dem Verursachungsprinzip über den gesamten Distributionsprozess hinweg wird zudem zu weiteren Einsparungen in den der Logistik vorgelagerten Prozessen führen.

Weiterführende Literatur:

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