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Produktions-Benchmark - Basis für globale Industrialisierung
[03.07.2011]
Foto: Mimi Potter / fotolia.com
Die Windindustrie wuchs in den letzten Jahren weltweit mit durchschnittlich 22% pro Jahr. Neben Europa – hier speziell in Deutschland, Dänemark, Großbritannien und Skandinavien – und den USA vor allem in Indien und China. Der Markt hat 2010 begonnen sich zu verändern. Der in den letzten Jahren vorherrschende Verkäufermarkt wandelt sich zusehends in einen Käufermarkt. Zukünftig wird neben dem Preis vor allem die Produktqualität und die Serviceleistung im Fokus der Käufer stehen. Um auf diesem Markt auch zukünftig nachhaltige Renditen erwirtschaften zu können, ist es notwendig, die eigenen Stärken und Schwächen in Bezug auf die Herstellung von Windrädern sowie die der Wettbewerber zu kennen. Im Rahmen eines Projekts wurde hierzu ein Produktions-Benchmark in der Windindustrie durchgeführt.
Ausgangssituation
Untersuchungsgegenstand für die Entwicklung dieses Produktions-Benchmark war die stark wachsende Windindustrie der letzen Jahre. Aktuell erlebt die Windindustrie einen Einbruch aufgrund der Spätfolgen der Finanzkrise für Großprojekte und Unsicherheiten bei der Einspeisung in die Stromnetze. Andererseits steigt die Nachfrage nach Offshore-Anlagen in Europa und Asien. Der in den letzen Jahren vorherrschende Verkäufermarkt wandelt sich in einen Käufermarkt. Zukünftig wird neben dem Preis vor allem die Produktqualität und die Serviceleistung im Fokus der Käufer stehen. Um auf diesem Markt auch zukünftig nachhaltige Renditen erwirtschaften zu können, ist es notwendig, die eigenen Stärken und Schwächen in Bezug auf die Herstellung von Windrädern sowie die der Wettbewerber zu kennen. Im Rahmen eines Projekts wurde hierzu ein Produktions-Benchmark in der Windindustrie erarbeitet.
Die Zielsetzung des Produktions-Benchmark in der Windindustrie lag
Vorgehensweise
Das Ziel des Projektes war es, mit dem Produktions-Benchmark die Stärken und Schwächen des eigenen Unternehmens in Bezug auf die Wettbewerber in der Windindustrie sowie anderen Branchen zu erkennen. Dies umfasste eine Analyse der Wettbewerber auf Finanz- sowie Standortebene. Zusätzlich wurden andere Industrien mit ähnlichen Produkten, identische Internationalisierung der Absatzmärkte und ähnlicher Produktionsnetzwerke betrachtet um weiter Ideen für Optimierungen zu gewinnen. Das Projekt umfasste folgende Inhalte:
Zunächst wurden Roh-Daten ermittelt, welche sowohl intern als auch bei den Wettbewerbern auf Unternehmensebene und für die verschiedenen Produktionsstandorte zur Verfügung standen. Im Fokus stand hierbei die Ermittlung und Abgrenzung einer einheitlichen Datenbasis.
Parallel zur Roh-Datenermittlung und Abgrenzung wurden mögliche KPI, in Abstimmung mit dem Projektteam des Unternehmens ermittelt und abgestimmt.
Auf Basis der Rohdaten-Analyse konnten die vereinbarten KPI´s ermittelt und miteinander verglichen werden.
Die KPI-Ergebnisse wurden anschließend in mehreren Workshops diskutiert und Optimierungsvorschläge im Vergleich zu bestehenden Zielwerten erarbeitet.
Abschließend wurden Potentiale ermittelt, Maßnahmen definiert und die Umsetzung in mehreren Teilprojekten zeitlich und inhaltlich abgestimmt.
Diese Vorgehensweise zur Konzipierung und Ausgestaltung eines Produktions-Benchmarking und deren Ergebnisse konnte im Unternehmen umgesetzt werden. Hierbei ist es gelungen, das Verständnis der Mitarbeiter für die Vorgabe von Zielwerten, deren Definition und Beeinflussbarkeit durch Erarbeitung gemeinsamer Verbesserungen zu schärfen. Damit konnte schlussendlich ein gemeinsames Zielverständnis entwickelt und die gemeinschaftliche Umsetzung der getroffenen Maßnahmen durch die Mitarbeiter vereinbart werden.
Ergebnisse
Die Ergebnisse der Projektaktivitäten waren vielfältig. Zum Einen wurde durch die Produktions-Benchmark-Ergebnisse transparent wo die Wettbwerber gegenüber dem eigenen Unternehmen stehen. Zum Anderen konnte durch eine gemeinschaftliche Analyse das Verständnis über die Stärken und Schwächen des eigenen Unternehmens erweitert werden um diese mit verbindlichen getroffenen Maßnahmen zu verbessern. Die für die Zielerreichung notwendigen Einzelmaßnahmen wurden mit den Mitarbeitern erfasst und zu Aktionsplänen zusammengefasst. Dies führte dazu, dass nicht nur für jeden bestehenden Produktionsstandort eigene Ziele und Maßnahmen definiert sondern für zukünftige Standorte Kennzahlen-Korridore ermittelt werden konnten.
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