[17.11.2004]
Der Versuch, die Wettbewerbsstellung und Ergebnissituation über eine Reduzierung der Kosten im Bereich der industriellen Forschung und Entwicklung zu verbessern, schlägt meist fehl, da die Kosten zu diesem Zweck überproportional gesenkt werden müßten. Maßnahmen zur Beeinflussung der Entwicklungsdauer sind wesentlich erfolgreicher.
Das in der Fallstudie betrachtete Unternehmen der Automobilzulieferindustrie (1,5 Mrd. Umsatz, 1600 Mitarbeiter) hatte in der Vergangenheit starke Probleme im Bereich der Produktentwicklung die von ihrem Kunden vorgegebenen Ziele bzgl. Kosten, Termine und Qualität zu erreichen. Der Kunde wurde zu seinem SOP mit Produkten beliefert, die nicht die geforderten Produkt- und Prozessreifegrade aufwiesen.
Zur Ermittlung der Stärken und Schwächen der Innovationskette wurde ein auf das betrachtete Unternehmen spezifisch zugeschnittenes Innovations-Audit in 5 Tagen durchgeführt. Ein umfassendes Benchmarking mit dem Branchendurchschnitt und Best Practice Vergleichen unterstützte die Analyse. Folgende Defizite wurden identifiziert:
In einem Projektleitfaden wurden die Analysergebnisse dokumentiert, Potenziale quantifiziert und Empfehlungen zur Realisierung präsentiert. Zur Erreichung der Zielsetzungen wurden:
Durch die umgesetzten Maßnahmen konnte die Durchlaufzeit bei Neuproduktentwicklungen um 20% sowie bei Applikationsentwicklungen um 43% gesenkt werden. Darüber hinaus wurde eine signifikante Steigerung der Produktreife und Produktqalität zum SOP des Kunden erreicht.
Die Fallstudie "Redesign von Entwicklungsprozessen" als PDF-Datei zum Ausdrucken herunterladen.