[17.07.2024]
TCW trägt maßgeblich dazu bei, die Widerstandskraft von Unternehmen gegenüber einer wachsenden Zahl an Risiken zu stärken. Durch gezielte Rekrutierungsstrategien und den Ausbau von Mitarbeiterbindungsprogrammen wurde der Personalbereich nachhaltig gestärkt. Strategische Anpassungen, wie die Diversifizierung des Lieferantenportfolios und der Einsatz von KI-Tools für das Risikomanagement, haben zudem die Beschaffungsketten widerstandsfähiger gegenüber externen Störungen gemacht. Unsere Lösungsansätze ermöglichen es Unternehmen, sich dynamisch an wechselnde Marktbedingungen anzupassen und ihre langfristige Resilienz zu sichern.
Die Wertschöpfungsketten von Unternehmen sind vielfältigen Risiken ausgesetzt und die Anzahl und Geschwindigkeit von Disruptionen nimmt stetig zu. Dies betrifft sowohl interne Prozesse als auch externe Einflüsse. Neben vielen anderen Risiken sind Unternehmen auf der Ebene der Verwaltung und Infrastruktur mit Herausforderungen wie Cyberangriffen sowie Währungs- und Inflationsschwankungen konfrontiert. Im Bereich der Personalplanung stellen Pandemien und Gesundheitskrisen die Unternehmen ebenso vor Herausforderungen wie der sich verschärfende Fachkräftemangel. Politische Instabilitäten, die Energiewende und der zunehmende Einsatz von künstlicher Intelligenz und großen Sprachmodellen erfordern Flexibilität und vorausschauende strategische Planung. Die Beschaffungsfunktionen sind mit Volatilitäten konfrontiert, die sich aus der schwankenden Verfügbarkeit von Halbleitern und anderen Rohstoffen ergeben. Darüber hinaus sind Unterbrechungen in der Lieferkette, etwa durch den Ausfall von Lieferanten, eine ständige Bedrohung, die zu Engpässen in der Produktion führen kann.
Die beiden folgenden Praxisbeispiele zeigen, wie TCW Unternehmen dabei unterstützt hat, verschiedene Risikoeinflüsse entlang der Wertschöpfungskette zu identifizieren, schnell darauf zu reagieren und eine nachhaltige Robustheit zu erreichen.
In einem unserer Projekte haben wir ein umfassendes Programm zur Steigerung der Resilienz im Personalbereich eines Automobilzulieferers umgesetzt. Zunächst reagierten wir auf die unmittelbaren Herausforderungen mit einer intensivierten MINT-Rekrutierungskampagne, die den Talentpool unseres Kunden signifikant verbessern konnte. Dabei kam auch das von uns entwickelte Tool zur Verbesserung des digitalen Employer Brandings zum Einsatz, das darauf abzielt, die Wahrnehmung als Arbeitgeber in sozialen und beruflichen Netzwerken zu verbessern und die eigenen Mitarbeiter mittels spielifizierter Anwendung in diesen Prozess einzubinden. Darüber hinaus haben wir einen strategischen Mix aus Festangestellten und Zeitarbeitskräften eingeführt und strategisches Outsourcing genutzt, um die Agilität zu verbessern. Parallel dazu haben wir innovative Mitarbeiterbindungsprogramme implementiert, die sich durch attraktive Anreizsysteme, eine kontinuierliche Karriereentwicklung und ein fokussiertes Talentmanagement auszeichnen. Zur langfristigen Sicherung der Fachkräftesituation haben wir eine proaktive Anpassung an veränderte Marktbedingungen eingeleitet, indem wir unseren globalen Footprint in attraktive Arbeitsmärkte mit kosteneffizienten Strukturen und günstiger Demografie verlagert haben. Darüber hinaus wurde ein tiefgreifender Wandel der Unternehmenskultur eingeleitet, mit besonderem Fokus auf gesellschaftlichen Beitrag, Teamidentität und Führung, um die Positionierung sowohl auf dem Arbeitsmarkt als auch in der Gesellschaft zu stärken. Diese ganzheitlichen Maßnahmen haben zu einer signifikanten Steigerung der organisatorischen Resilienz und zur Sicherung des Unternehmenserfolgs in turbulenten Zeiten beigetragen.
In unserem Referenzprojekt zur Steigerung der Resilienz in der Beschaffung und dem Supply Chain Management haben wir uns auf einen mehrstufigen Ansatz konzentriert, um sowohl auf unmittelbare Herausforderungen zu reagieren als auch langfristige Stabilität zu gewährleisten. In der ersten Phase haben wir Krisenreaktionsteams eingerichtet, um Lieferkettenunterbrechungen effizient zu begegnen und die Lieferkontinuität sicherzustellen. Gleichzeitig wurde ein kontinuierliches Lieferantenbewertungssystem eingeführt, das nicht nur die finanzielle und operative Leistungsfähigkeit der Lieferanten erfasst, sondern auch geografische Risiken bewertet. Das zu diesem Zweck von TCW entwickelte Supplier Risk Management Tool nutzt künstliche Intelligenz in Form von Large Language Modellen (LLMs), um Risiken auf Lieferantenebene zu identifizieren und zu mindern. Durch die Überwachung von Informationen und Ereignissen im Internet können potenzielle Risiken wie Insolvenzen oder Reputationsprobleme frühzeitig erkannt werden. So können geeignete Maßnahmen ergriffen und die Auswirkungen auf das Unternehmen minimiert werden. In der Anpassungsphase haben wir das Lieferantenportfolio unseres Kunden strategisch optimiert, indem wir von einer weitgehenden Single-Source- auf eine Multi-Supplier-Strategie umgestellt und die Abhängigkeit von politisch instabilen Regionen minimiert haben. Durch diese ganzheitlichen Maßnahmen konnten wir die Resilienz und Agilität der Supply Chain unseres Kunden deutlich verbessern und ihn für zukünftige Krisen gut rüsten.
Vor welchen Herausforderungen steht Ihre Wertschöpfungskette? Kontaktieren Sie uns unter E-Mail und vereinbaren Sie ein kostenloses und unverbindliches Gespräch, in dem wir Ihre Herausforderungen und mögliche gemeinsame Anknüpfungspunkte diskutieren können.