[01.04.2020]
Die Wertschöpfungskette der meisten Produktionsunternehmen setzt sich aus verschiedenen Herstellungsprozessen zusammen. Dabei werden die Fertigungskapazitäten von Unternehmen oft punktuell angepasst. Viele Produktionen sind so organisch gewachsen. Die Folgen sind oft:
Die Unternehmen spüren diese Folgen anhand:
Um hier Abhilfe zu schaffen, werden oft die einzelnen Fertigungsprozesse nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten optimiert. Eine ganzheitliche Analyse der Wertschöpfungskette mit einer anschließenden Optimierung anhand der Engpässe ist jedoch der Schlüssel zum Erfolg. Leider kommt es aber nicht selten vor, dass Unternehmen die eigenen Engpässe nicht kennen, nicht ausreichend quantifiziert haben oder kein Risikomanagement für diese Engpässe implementiert haben.
Zur ganzheitlichen Optimierung der Fertigungskapazitäten entlang der Wertschöpfungskette hat sich für TCW die Theory of Constraints (TOC) sehr gut bewährt. TOC geht von der Systemtheorie der Kybernetik aus. Ein System besteht dabei aus Elementen, die in gegenseitiger Wechselwirkung zueinanderstehen, jedoch klar voneinander abgegrenzt sind. Nach der TOC wächst ein System so lange, bis es durch einen Engpass begrenzt wird. Für die Identifikation des Engpasses ist eine systemweite Analyse notwendig, da sonst die Interdependenzen der einzelnen Elemente nicht vollständig berücksichtigt werden.
Die TCW Methode baut dabei auf wissenschaftlichen Erkenntnissen auf. Der Vorteil eines angewandten Engpassmanagements liegt dabei auf der Hand: Kleinere Störungen im Materialstrom können aufgefangen werden, weil kritische Engpässe vermieden und größere Störungen schneller abgefedert werden, da ein Handlungsvorrat an Maßnahmen vorliegt. Krisen lassen sich nicht verhindern, aber die Auswirkungen lassen sich abmildern. Wer heute noch von Überraschungsmomenten spricht, verschließt die Augen vor den Methoden, die uns vorliegen.