[01.12.2011]
Die Anlagenindustrie wuchs in den letzten Jahren weltweit mit durchschnittlich 8% pro Jahr. Die Herstellung der Anlagen findet zunehmend in den Hauptabsatzländern statt. In den letzten Jahren wurden verstärkt neue Fabriken in Asien gebaut. Um auf diesen Märkten auch zukünftig nachhaltige Renditen erwirtschaften, gesetzliche Auflagen sowie gestiegene Kundenbedürfnisse befriedigen zu können, ist es notwendig, die eigenen Stärken und Schwächen in Bezug auf die umweltfreundliche Herstellung zu kennen. Im Rahmen eines Projekts wurde hierzu ein Konzept für niedrigere Emissionen und höhere Umweltverträglichkeit von neuen Fabriken erarbeitet.
Die Zielsetzung des Zero Emission Projektes in der Anlagenindustrie lag in der Ermittlung des Energieverbrauchs im eigenen Unternehmen, der Ermittlung weiterer Einsparpotenziale von Emissionen für geplante Standorte, Emissionsvergleiche mit anderen Industrien sowie die Generierung neuer Ideen für weitere Reduktionen.
Das Ziel des Projektes war es, die Stärken und Schwächen des eigenen Unternehmens in Bezug auf Emissionen und Energieverbräuche der bestehenden Standorte und geplanter Standorte zu erkennen.
Dies umfasste eine Analyse der Standorte, der eingesetzten Technologien, der Supply Chain sowie des Produktionstyps. Zusätzliche Ideen wurden durch andere Industrien und deren Emissionen und angedachter Potenziale oder bereits durchgeführter Optimierungen gewonnen.
Das Projekt umfasste folgende Inhalte:
Diese Vorgehensweise zur Konzipierung und Ausgestaltung einer umweltschonenderen Fertigung und deren Ergebnisse sorgten im Unternehmen für Transparenz. Hierbei ist es gelungen, das Verständnis der Mitarbeiter durch Erarbeitung gemeinsamer Verbesserungen zu schärfen.
Damit konnte schlussendlich ein gemeinsames Zielverständnis entwickelt und die gemeinschaftliche Umsetzung der getroffenen Maßnahmen durch die Mitarbeiter vereinbart werden.
Die Ergebnisse der Projektaktivitäten waren vielfältig. Zum einen wurde durch die Ergebnisse transparent wo die Wettbewerber gegenüber dem eigenen Unternehmen stehen. Zum Anderen konnte durch eine gemeinschaftliche Analyse das Verständnis über die Stärken und Schwächen des eigenen Unternehmens erweitert werden um diese mit verbindlich getroffenen Maßnahmen zu verbessern. Die notwendigen Einzelmaßnahmen wurden mit den Mitarbeitern erfasst und zu Aktionsplänen zusammengefasst. Dies führte dazu, dass nicht nur für jeden bestehenden Produktionsstandort sondern auch für zukünftige Standorte Emissionsziele und Maßnahmen ermittelt werden konnten.