Wildemann, Horst
Erschienen: 2011
1. Auflage
ISBN: 978-3-941967-27-4
Wie bleibt der Standort Deutschland wettbewerbsfähig?
Globale Industrialisierung entwickelt sich zu einem feststehenden Wirtschaftsbegriff, der schon seit einigen Jahren eine große mediale Aufmerksamkeit erregt und einen hohen Durchdringungsgrad von den klassischen Industrienationen bis hin zu den aufstrebenden Wirtschaftsmächten erreicht hat. Der Strukturwandel, der als Folge der Globalen Industrialisierung auftritt, bedeutet mehr als eine Verlagerung der Aktivitäten in neue Wirtschaftsregionen. Deutsche Unternehmen werden zum Epizentrum einer global verteilten Wertschöpfung und sehen sich mit Chancen und Risiken gleichermaßen konfrontiert. Viele Stimmen sprechen sogar von einer Renaissance Deutschlands als Produktionsstandort. Untersuchungen zeigen jedoch, dass sich viele Unternehmen mit den Ursachen und Folgen dieses stetig voranschreitenden Prozesses nicht differenziert auseinander setzen und ungewollt früher oder später in eine der vielen Fallgruben einer globalisierten Wertschöpfung treten. Führungskräfte müssen vor diesem Hintergrund eine differenzierte Betrachtung der Wertschöpfungs- und Standortstruktur vollziehen und abschätzen, welcher strukturelle Wandel sich in den relevanten Wirtschaftsregionen vollziehen wird. Hierfür werden im Folgenden eine umfassende Übersicht über die Herausforderungen der Globalen Industrialisierung im Kontext einer ganzheitlichen Footprint Planung gegeben, Herausforderungen für Unternehmen abgeleitet und Handlungsoptionen aufgezeigt. Fallstudien stellen exemplarisch dar, wie profitables Wachstum auch in einer globalisierten Wertschöpfung möglich wird.