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Procurement 4.0

Neue Möglichkeiten im Rahmen der Industrie 4.0 verändern den Einkaufsprozesse. Mit dem TCW Ansatz gelingt Ihnen die nachhaltige Digitalisierung der Prozessabläufe und Optimierung der Einkaufsstrategie für einen Einkauf 4.0.

Herausforderung

Die Entwicklungen im Bereich der Industrie 4.0 haben Einfluss auf alle Unternehmensprozesse. Die Implementierung und Umsetzung der vierten industriellen Revolution ist allerdings bei einer Vielzahl von Unternehmen noch am Anfang. Um im globalen Wettbewerb weiterhin bestehen zu können müssen Unternehmen die neuen Möglichkeiten rasch nutzen und Innovationen in den einzelnen Unternehmensebereichen schnell umsetzen. Dem Einkaufsbereich kommt dabei eine besondere Bedeutung zu. Der Einkauf bildet die zentrale Schnittstelle zwischen internen und externen Partnern in der Wertschöpfungskette und bildet eine strategische Schlüsselkompetenz innerhalb der Organisation. Die Möglichkeiten des Einkaufs 4.0 eröffnen diesem Bereich die Möglichkeit seiner strategischen Rolle neu gerecht zu werden.

„Das TCW Konzept zur Einkaufsoptimierung ist für Kunden in den unterschiedlichsten Branchen einsetzbar und hilft Ihnen bei der Umsetzung der neuen Möglichkeiten im Einkauf.“

Das TCW Konzept

TCW hilft Ihnen dabei sich auf die aktuellen Entwicklungen im Einkauf einzustellen, indem die für Ihr Unternehmen relevanten Trends erkannt, bewertet und die daraus resultierenden Chancen für ihre Einkaufsprozesse umgesetzt werden.

Die Beschaffungsfunktion muss sich verstärkt mit neuen Anforderungen auseinandersetzen:

  • Die Erwartungshaltung und Anforderungen an den strategischen Einkauf steigen: Die an den Einkäufer gestellten Aufgaben werden immer komplexer. Unternehmen werden nicht mehr nur einzelne Produkte, sondern Komplettlösungen mit einer Kombination aus Produkt, Zubehör, Service etc. anbieten, was auch für den Einkauf neue Herausforderungen mit sich bringt.
  • Der Personaleinsatz im operativen Einkauf sinkt: Viele Aufgaben des operativen Einkaufs können digitalisiert, automatisiert und autonomisiert werden, sodass die Prozesse nur noch überwacht und durch den strategischen Einkauf gesteuert werden müssen.
  • Die Rolle des Einkäufers verändert sich: Die Anforderungen an das Qualifikationsprofil eines Einkäufers wandeln sich. Der Einkäufer wird zum internen und externen Schnittstellenmanager. Seine Funktion ist die eines Corporate Value Engineers gleichzusetzen, der neben einem sehr guten technischen Verständnis auch ein ausgezeichnetes Produktverständnis verfügt. Er hat die Liquidität und Gewinne im Blick und unterstützt die Innovationsstrategie des Unternehmens durch Partnerschaften mit Top-Suppliern.
  • Die Verarbeitung und Analyse von Daten wird zu einem Erfolgsfaktor im Einkauf: Die Möglichkeit Daten in Echtzeit zu teilen, ermöglicht einen gesamtheitlichen Blick auf die Supply Chain und die schnelle Integration aller Stakeholder im Unternehmen. Neue Analysemöglichkeiten im Rahmen von Big Data führen zu besseren und schnelleren Entscheidungen. Insgesamt muss der Einkauf sich auf diese Entwicklungen einstellen und die Strukturen und Prozesse bestmöglich anpassen.
  • Das Beschaffungsportfolio verändert sich: Im Einkauf muss ein sich ständig veränderndes und auch immer weiter digitalisiertes Beschaffungsportfolio gehandelt werden. So verändern sich nicht nur die Einkaufsprozesse an sich, sondern auch die zu beschaffenden Materialien, Maschinen und Werkzeuge. Hinzukommen etwa High-Tech-Lösungen und digitale Dienstleistungen.
  • Die Sichtweise ändert sich von der Funktion hin zum Prozess: Mithilfe der neuen Technologien ist eine neuartige vertikale und horizontale Vernetzung möglich, die den Weg für den Wandel von der Funktionssicht hin zur Prozesssicht ebnet. Erst durch den gezielten Austausch von Know-how mit anderen Stakeholdern etc. wird es im Einkauf möglich, nachhaltig von den Vorteilen der Digitalisierung zu profitieren.

„Durch die Unterstützung von TCW zur Integration neuer Technologien und innovativer Möglichkeiten im Rahmen des Einkaufs 4.0 eröffnet sich dem Einkauf die Möglichkeit seiner strategischen Rolle neu gerecht zu werden.“

Auf dem Weg zum Einkauf 4.0 muss die Beschaffung verschiedene Reifegradstufen durchlaufen. Die Erfahrung zeigt: Abkürzungen funktionieren selten, es ist notwendig die Prozesse, die Mitarbeiter sowie Tools und Methoden gezielt weiterzuentwickeln, um einen nachhaltigen Transformationserfolg zu erzielen. Neue Möglichkeiten im Rahmen der Industrie 4.0 haben Auswirkungen auf die Gestaltungsfelder des digitalen Einkaufs. Durch die Entwicklung neuer Kommunikationstechnologien ist die Übermittlung von Daten zu Nachfrage und aus der Produktion in Echtzeit weltweit möglich. Daten können direkt, sobald sie verfügbar sind, verschickt und mithilfe angepasster Algorithmen ausgewertet werden. Die Steuerung der Produktionsprozesse erfolgt auf einer neuen Datenbasis über die Grenzen der alten Unternehmensstrukturen hinweg. So sind nicht mehr nur die Produktionsmaschinen, sondern auch die Produkte, Materialien und angrenzende Bereiche sowie übergreifende Abteilungen in die Kommunikation eingebunden. Neue Wege ergeben sich auch durch intelligente Systeme. Dies bedeutet, sie führen nicht nur aus was einmal fest programmiert wurde, sondern lernen dazu und passen ihre Vorgehensweise an.

Im Rahmen des TCW Ansatzes zur Umsetzung der Möglichkeiten des Einkaufs 4.0 werden die folgenden Bereiche betrachtet:

  • Bedarfsanalyse: Neue Produktionsmöglichkeiten durch die Chancen von Industrie 4.0 führen zu neuen Produkten und Dienstleistungen, die beeinflussen, welche Rohstoffe, Materialien und Produkte eingekauft werden. Prognosetools und Echtzeitdaten führen zu einer besseren Transparenz. Auch bei der Beschaffung von Investitionsgütern wird sich der Einkauf signifikant verändern. Innovations- und Demand-Management werden in Zukunft zu einer strategischen Herausforderung für den Einkauf.
  • Beschaffungsmarktanalyse und Frühwarnsysteme: Eine wichtige Funktion im Einkauf, welche durch die neuen digitalen Tools erweitert und professionalisiert werden kann ist die Beschaffungsmarktanalyse. Jede Bauteilknappheit auf dem Markt kündigt sich durch Datenspuren an. Genau für diesen Anwendungsfall gibt es erprobte Algorithmen, welche sich an die spezifische Herausforderungen für jedes Unternehmen anpassen lassen. Wer heute von Überraschungsmomenten spricht, ignoriert die mächtigen KI-Instrumente, die schon funktionieren.
  • Make-or-Buy-Analysen: Intelligente Systeme und Massendatenanalysen können hier systematische Unterstützung leisten, wobei die strategische Entscheidungsfindung immer bei den Verantwortlichen verbleibt. Die neue Datentransparenz und systemgestützte Unterstützung kann jedoch die Entscheidungsfindung unterstützen, um nachhaltige und wirtschaftliche Entscheidungen zu treffen.
  • Operative Bestellabwicklung: Neue Technologien bringen auch große Veränderungen in der Abwicklung mit sich. Bestellungen können bei Bedarf automatisch und in Echtzeit ausgelöst werden. Das Auftreten von Bedarfen und die Bestellung können somit nahezu zeitgleich erfolgen. Der menschliche Anteil, der bei E-Procurement-Lösungen oft noch sehr hoch ist, wird deutlich reduziert.
  • Supplier Management: Die Auswahl, Bewertung, Betreuung und Entwicklung von Lieferanten ist ein wichtiger Bestandteil des Einkaufs 4.0. Auch in diesem Bereich kann der Einsatz von Big-Data-Lösungen unterstützend eingesetzt werden, und digitale Vernetzungsmöglichkeiten können die Kommunikation vereinfachen und verbessern.

Die von TCW erprobte und verfeinerte Vorgehensweise richtet sich immer nach den Anforderungen der Kunden. Dennoch hat sich eine Vorgehensweise mit fünf Modulen als sehr effektiv zur Strukturierung der gemeinsamen Projektarbeit erwiesen:

Die einzelnen Arbeitspakete gliedern sich in:

  • Projektleitfaden: Jedes Einkaufsprojekt hat andere Schwerpunkte. Mit unserem Projektansatz müssen wir uns deswegen auf die Bedürfnisse des Unternehmens ausrichten. Gemeinsam mit Ihren Mitarbeitern vereinbaren wir klare Ziele und legen die gemeinsame Arbeitsteilung fest. Wir analysieren bestehende Vorarbeiten und definieren die Projektprioritäten. Am Ende stimmen wir einen gemeinsamen und transparenten Projektplan ab mit Deliverables und Arbeitsplänen.
  • Procurement Audit: Das Procurement Audit dient uns zur Identifikation der spezifischen Problemfelder und zur Einordnung des Unternehmens in der Procurement Reifegradskala. Einkauf 4.0 bietet viele Gestaltungsmöglichkeiten. Jedoch ist nicht alles für jedes Unternehmen sinnvoll. Durch das Audit werden wir gemeinsam genau die Bereiche festlegen, die den meisten Mehrwert generieren und für die Tools und Instrumente bei Ihnen im Unternehmen einsetzbar sind.
  • Konzeptentwicklung Operativer Einkauf: Procurement 4.0 bedeutet auch Abwicklungsprozesse so schlank wie möglich zu gestalten. Viele eProcurementlösungen zielen hierauf ab. Modul 3 dient der Entwicklung von Optimierungsansätzen zur effzienten und effektiven Beschaffungsprozessen, unterstützt durch eProcurement-Tools und einer transparenten Stammdatenbasis, welche systematische Auswertungen und ein zielgerichtetes Management der Warengruppen ermöglichen. Das Marktangebot möglicher Automatisierungslösungen im eProcurementbereich erweitert sich ständig. Basierend auf den Unternehmensanforderungen werden wir gemeinsam mit Ihnen mögliche System untersuchen und Empfehlungen für den Einsatz digitaler Tools und Prozesse machen.
  • Konzeptentwicklung Strategischer Einkauf:Viele Unternehmen unterschätzen die Möglichkeiten welche der Einkauf 4.0 für die Bedarfsanalyse, die Beschaffungsmarktforschung, das Lieferantenmanagement und die Entwicklung maßgeschneiderter Einkaufsstrategien bereithält. Die Digitalisierung im Einkauf schafft die Voraussetzung, die Rolle des Einkäufers noch stärker auf die Wertgestaltung in den frühen Phasen des Projektgeschäftes oder der Produktentwicklung auszurichten. Diese neuen digitalen Tools und Methoden müssen jedoch in die Organisation implementiert werden, auch werden sich die Rollen und Verantwortlichkeiten von Einzelpersonen ändern.
  • Potenzialrealisierung und Implementierung: Neue Arbeitsweisen bedeuten Change-Management und eine aktive Veränderungskultur. Unser Anspruch in allen TCW Projekten ist: Wir bleiben bei der Umsetzung dabei. Wir unterstützen Sie auch bei der Realisierung von Einkaufspotenzialen etwa durch konkrete Unterstützung im Sinne von Man-Power bei Ausschreibungen durch eigene TCW-Tools zur Abwicklung von umfangreichen Tendering-Initiativen in sehr kurzer Zeit. Auch können wir Sie bei der Lieferantenidentifikation Erfolgreiche Pilotprojekte sichern dabei die Akzeptanz der neuen Lösungen. Wir unterstützen die Unternehmen auch regelmäßig durch Schulungen und Coaching, sodass das Unternehmen die neuen Methoden schnell und eigenverantwortlich umsetzen kann.

„Wir sind überzeugt, dass Einkaufsprojekte ohne Potenziale kaum Akzeptanz finden. In allen Procurement 4.0 Projekten unterstützen wir die Unternehmen deswegen auch bei der Optimierung von Sourcing Strategien, der Identifikation von neuen Lieferanten oder bei der Realisiering von konkreten Einkaufspotenzialen.“

Ergebnisse / Potenziale

Die aufgezeigte Vorgehensweise hat sich bei Durchführung in unterschiedlichen Projekten bewährt. Gemeinsam mit unseren Kunden konnten wir in der Vergangenheit große Erfolge erzielen und signifikante Potenziale im Einkaufsbereich umsetzen. Verschiedene Potenzialquellen beeinflussen dabei direkt den Unternehmenserfolg:

  • Eine bessere Datentransparenz führt zu einer besseren Entscheidungsgrundlage für den strategischen Einkauf.
  • Schlankere Prozesse reduzieren Verschwendung und Mitarbeiterbindung in der operativen Abwicklung.
  • Digitale Tools reduzieren den Aufwand für wiederkehrende Einkaufsaufgaben wie etwa für Ausschreibungen.
  • Plattformen unterstützen bei der Recherche nach neuen Lieferanten.
  • Digitale Workflows vereinfachen Kernprozesse wie etwa das Lieferantenmanagement.
  • Das digitale Management von Optimierungsprojekten im strategischen Einkauf beschleunigt die Umsetzung von Einkaufspotenzialen.

Haben Sie Interesse an Procurement 4.0?
Gerne bieten wir Ihnen an, in einem kostenlosen persönlichen Gespräch Ihre persönlichen Bedürfnisse zu evaluieren. Dazu können Sie uns jederzeit kontaktieren:

Telefon: 089/360523-0
E-Mail: mail@tcw.de

TCW Transfer-Centrum für Produktions-Logistik und
Technologie-Management GmbH & Co. KG
Leopoldstr. 145
80804 München

Weiterführende Literatur zum Thema Procurement 4.0

Praxisbeispiele zum Thema Procurement 4.0



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