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Qualifizierungskonzepte für den Einkauf

Mit dem Aufbau der richtigen Kompetenzen im eigenen Haus stellen sich die Einkaufserfolge dauerhaft ein. Die Qualifizierungskonzepte des TCW reichen von Total Cost of Ownership über Portfoliotechniken bis hin zur Verhandlungsführung.

Herausforderung

Der Einkauf ist Koordinator der Lieferantenbasis, er benötigt technische Expertise, muss strategisch denken können und dabei von ganzheitlicher Kostenkalkulation etwas verstehen. Die Einkaufsaufgabe umfasst dabei nicht nur Preisverhandlungen mit Lieferanten, sondern gleichzeitig die organisatorische und methodische Gestaltung der Einkaufsfunktion sowie die Einbindung in den Entwicklungsprozess. Eine zu starke Fokussierung auf die Realisierung von Verhandlungserfolgen lässt deswegen wesentliche Hebel des Einkaufs außer Acht. Hinzukommen die Einflussnahme auf die Leistungsstruktur und Produktauslegung sowie die Beeinflussung der Lieferantenleistung durch die Wahl anforderungsgerechter Kooperationsmodelle im Lieferantenmanagement. Durch den Trend zum Global Sourcing erweitert sich der Aktionsradius des Einkaufs weiter. Wem es gelingt die Potenziale aus der Bedienung all dieser Einkaufshebel kontinuierlich und nachhaltig auszuschöpfen, gewinnt gegenüber der Konkurrenz einen erheblichen Wettbewerbsvorteil.

Das TCW Konzept

An diesem Punkt setzen die modular aufgebauten TCW-Konzepte zur Qualifizierung von Führungskräften und Mitarbeitern des Einkaufs an. Sie orientieren sich an den zukünftigen Anforderungsprofilen und kombinieren je nach Bedarf interne sowie externe Trainingsressourcen.

Die eingesetzten Schulungsbausteine werden zielgruppenspezifisch zusammengestellt und an die jeweiligen Bedürfnisse angepasst. Die inhaltliche Ausrichtung der Module erstreckt sich über verschiedene Bereiche und erstreckt sich an den Gestaltungsfeldern im Einkauf:

  • Einkaufsorganisation und Process Design
  • Leistungstiefenoptimierung
  • Global Sourcing
  • Advanced Purchasing zur Verknüpfung von Einkauf und F&E
  • Strategic Sourcing und Lieferantenmanagement
  • TCO, LPP und Einkaufspreisanalyse
  • Risikomanagement
  • Einkaufscontrolling
  • Projektmanagement
  • Verhandlungstechniken

Die Entwicklung der Schulungsmodule erfolgt dabei je nach Zielgruppe im Unternehmen. In der Regel werden Schulungsbausteine für Einkäufer mit und ohne Führungsverantwortung unterschieden:

Die Vorgehensweise zur Umsetzungs des Qualifizierungsprogramms setzt sich in den meisten Fällen aus 2 Modulen zusammen:

Modul 1: Anforderungsprofil

Das erste Modul beinhaltet eine Sichtung der Vorarbeiten und gezielte Interviews mit verantwortlichen Führungskräften aus der jeweiligen Einkaufsorganisation. Hierdurch wird die Grundlage für eine systematische Bedarfsanalyse und damit auch für anforderungsorientierte Konzeption eines Qualifizierungsprogramms gelegt. Die Sichtung der Vorarbeiten und Stellenanforderungen kann zu einem detaillierten Personal- und Führungskräfteaudit vertieft werden. Erfahrene Trainer führen Bildungsbedarfsanalysen, Personal- und Führungskräfteaudit sowie 360°-Feedbacks durch und ermitteln so die Qualifizierungsbedarfe für Mitarbeiter und Führungskräfte.

Modul 2: Auswahl Schulungsinhaltee

Im nächsten Schritt erfolgt die Ausarbeitung der spezifischen Inhalte des Qualifikationsprogramms für die Führungskräfte und Facheinkäufer. Das Konzept basiert auf der Zielgruppendefinition, den identifizierten Qualifizierungsbedarfen sowie der bewerteten Einkaufsperformance. Alle TCW-Schulungskonzepte sind methodisch offen für die Einbindung spezifischer Inhalte gestaltet. Ein Beispiel hierfür sind Führungsleitbilder oder konkrete Fallstudien des beauftragenden Unternehmens.

Folgende Blöcke haben sich in anderen Qualifizierungsprogrammen bereits bewährt:

Block 1: Gemeinsamer Schulungsblock für strategische und operative Einkäufer:

  • Compliance- und Führungsrichtlinien
  • Kennzahlen
  • Strategische Zielvorgaben

Block 2: Strategic Sourcing:

  • Bedarfs- und Beschaffungsmarktanalyse
  • Hebel des strategischen Einkaufs
  • Sourcing Strategien und deren Implementierung
  • Problemlösungstechniken
  • Risikomanagement im Einkauf
  • Finance für den Einkäufer
  • Portfoliomethoden

Block 3: Negotiation Management:

  • Verhandlungsstrategie und Verhandlungstaktik,
  • Einwandbehandlung und Konfliktmanagement
  • Interkulturelle Verhandlungsführung
  • Verhandlungsvorbereitung mit Checklisten
  • Ausschreibungen & Auktionen

Block 4: Rechtliche Grundlage für den Einkauf:

  • Vertragsrecht (Contracting),
  • Complaint Management
  • Umwelt-, Gesundheitsschutz & Arbeitssicherheit.

Block 5: Lieferantenmanagement:

  • Gestaltung der Lieferantenbasis
  • Lieferantenbewertung
  • Lieferantenentwicklung,
  • Lieferantenintegration und
  • Lieferantenauditierung.

Block 6: Cost Management:

  • TCO, Wertanalyse
  • Einkaufspreis- bzw. Angebotsanalyse
  • Messung von Einkaufserfolgen,
  • INCOTERMS,
  • Zahlungskonditionen
  • Werkzeuge zum Kostenmanagement

Block 7: Projektmanagement

  • Projektmanagements
  • Projektplanung, -organisation und -steuerung,
  • Projektabschluss
  • Besonderheiten bei internationalen Projekten.
  • Leadership
  • Team Working
  • Teambildung und –entwicklung
  • Networking
  • Change Management

Ergebnisse / Potenziale

Die beschriebene Vorgehensweise hat sich bereits in einer Vielzahl von Projekten in den Branchen Automobil- und Nutzfahrzeugindustrie, Fahrzeugtechnik, Elektronikindustrie, Chemie- und Pharmaindustrie sowie im Maschinen- und Anlagenbau bewährt.

Für ein detailliertes Fallbeispiel eines Nutzfahrzeugherstellers folgen Sie bitte folgendem Link: Qualifikationsoffensive im Einkauf.

Weiterführende Literatur zum Thema Qualifizierungskonzepte für den Einkauf

Praxisbeispiele zum Thema Qualifizierungskonzepte für den Einkauf

Tools zum Thema Qualifizierungskonzepte für den Einkauf



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