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Identifikation und Bewertung von State-of-the-Art Lösungen der Intralogistik

[29.09.2016]

Foto: Nataliya Hora - fotolia.com
Die wachsende Produkt- und Teilevielfalt erhöht die Anforderungen an die Leistungsfähigkeit der Intralogistik bei produzierenden Unternehmen. Um die zunehmende Komplexität und Dynamik im Produktionsablauf zu beherrschen, gilt es, Technologien und Prozesse in der Intralogistik durch permanente Optimierung auf dem Stand der Technik zu halten. Bestehende Systeme sind hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit den State-of-the-Art Lösungen der Intralogistik gegenüberzustellen. Der TCW-Ansatz unterstützt Unternehmen bei der Identifikation und Bewertung dieser State-of-the-Art Lösungen der Intralogistik.

Steigende Anforderungen an die Leistungsfähigkeit der Intralogistik

Bei einem internationalen Automobilhersteller führte das TCW eine Identifikation und Bewertung von State-of-the-Art Lösungen der Intralogistik durch. Der Standort wurde mit einer zunehmenden Dynamik durch kurzzyklisch wechselnde Fahrzeugprojekte sowie einer wachsenden Komplexität durch Produkt- und Komponentenvielfalt konfrontiert. Fertigung und Montage stellen als innerbetrieblicher Kunde der Intralogistik hinsichtlich Materialbereitstellung und -abruf steigende Anforderungen an deren Reaktions- und Leistungsfähigkeit. Intralogistische Technologien und Prozesse müssen aufwandsarm und flexibel auf neue Projekte adaptiert werden können. Zugleich ist eine wettbewerbsfähige Kostenposition für die Prozesse der Intralogistik notwendig. Hierfür wurde die Identifikation und Bewertung von State-of-the-Art Lösungen im Zuge der Anlaufplanung initiiert.

TCW-Systematik zur Identifikation und Bewertung von State-of-the-Art Lösungen der Intralogistik

Die Identifikation und Bewertung von Lösungen der Intralogistik erfordert das Wissen um die neuesten intralogistischen Technologien und Konzepte sowie deren Gegenüberstellung mit den spezifischen Rahmenbedingungen des jeweiligen Fertigungs-, Montage- und Materialbereitstellungssystem. Das TCW ist hier durch das umfassende Technologie-Know-how und die fundierte Methodenkompetenz der richtige Ansprechpartner. Im vorliegenden Projekt identifizierte das TCW über 100 State-of-the-Art Lösungen zur Optimierung des bestehenden Intralogistiksystems in den folgenden Bereichen:

  • Kommissionierungstechnik und -systeme,
  • Lagertechnik und -systeme,
  • Ladungsträger,
  • Transport- und Fördertechnik,
  • Materialabruf und Teilebereitstellung sowie
  • Lieferantenmanagement.

Ausgehend von diesem Lösungsraum wurden die Rahmenbedingungen der Fertigung und Montage analysiert, um die spezifischen Anforderungen an die Intralogistik abzuleiten. Werkslayout, Mengengerüste, Verbauorte und Anlieferprinzipien bildeten die Schwerpunkte dieser Analyse, auf deren Basis eine erste Selektion zielführender State-of-the-Art Lösungen der Intralogistik vorgenommen werden konnte. Um die selektierten Lösungen der ganzheitlichen Feinbewertung zu unterziehen, wurden in Workshops unternehmensspezifische Bewertungskriterien erarbeitet, welche neben monetären Zielgrößen wie den Total Cost of Ownership (TCO) auch qualitative Aspekte in den unterschiedlichen Optimierungsdimensionen der Intralogistik und die Einhaltung der Prinzipien und Ziele des Lean Managements berücksichtigen. Durch die nachfolgende Gewichtung der Kriterien wurde die Grundlage für eine anforderungsgerechte Bewertung der State-of-the-Art-Lösungen der Intralogistik gelegt.

Die Feinbewertung der selektierten Lösungen erfolgte unter Einbezug der Anspruchsgruppen der Montage und der Bereitstellung in interdisziplinären Workshops. Aufbauend auf einer Nutzwertanalyse wurden zielführende Intralogistiklösungen für Optimierungsbereiche mit identifiziertem Handlungsbedarf der Wirtschaftlichkeitsanalyse unterzogen. Weitere Intralogistiklösungen mit zukünftigem Optimierungspotential konnten in Abstimmung mit der übergeordneten Logistik- und Produktionsstrategie innerhalb einer Innovationsroadmap verankert werden.

Potenziale des Einsatzes von State-of-the-Art Lösungen der Intralogistik

Durch den Einsatz der richtigen Lösungen in der Intralogistik lassen sich die Kosten senken und die Flexibilität steigern. Ferner können die Ergonomie, die ökologische Effizienz und die Prozessqualität gesteigert werden. Im vorliegenden Projekt bildete die Kommissionierung einen zentralen Optimierungsbereich. Anhand eines Konzepts der Teile-zur-Person Kommissionierung mittels fahrerloser Transportsysteme konnte das TCW ein Personalkostenpotential von über 60% und ein Lagerflächenpotential von über 30% gegenüber dem bestehenden Kommissionierungssystem identifizieren. Neben den Kosteneinsparungen konnte die Arbeitsbelastung der Mitarbeiter durch die Reduzierung der Laufwege gemindert werden. Mit der Auswahl eines wiederverwendbaren Transportsystems stellte das TCW die Flexibilität in der Kommissionierung über mehrere Fahrzeugprojekte hinweg sicher. Weitere Kostensenkungs- und Optimierungspotenziale durch den Einsatz von State-of-the-Art Lösungen der Intralogistik wurden in der technischen und prozessualen Optimierung identifiziert.


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